Teo Ah Khing ist ein schnell entschlossener Mann. «Buy it», antwortete er 2013 auf die SMS von zwei seiner Schweizer Freunde, die ihm ein Bild des schon etwas in die Jahre gekommenen «Alpina» schickten. Der malaysische Unternehmer renovierte das Jugendstilhotel zu seinem «Swiss Bijou». Einzige Bedingung: Das historische Flair des Hauses sollte erhalten bleiben. So findet sich im BelleÉpoque-Speisesaal noch der Original-Holzboden aus dem Jahr 1897, die antiken Kronleuchter an der Decke zeugen von einer prachtvollen Vergangenheit.
Gewitterpfad und Lomi Lomi. Am romantischsten nächtigt es sich ganz oben in der Attika-Mastersuite. Vom Bett aus lassen sich durchs Dachfenster die Sterne beobachten. 27 Zimmer und Suiten gibts, mit viel Arvenholz und in einem modernes Design. Eine echte Attraktion ist das Spa: Sauna, Dampfbad, Kneippbecken und Via-Mala-Gewitterpfad, Lomi-Lomi-Nui-Massage (80 Minuten). Entspannen kann man auch auf der Sonnenterrasse mit Blick aufs Weisshorn und aufs Weissfluhjoch.
Ein Restaurant für den Boss. Der chinesische Besitzer Teo Ah Khing ist auch Pferdenarr, Gründer des berühmten China Horse Club. Tropaios war sein bestes Pferd im Stall, und so heisst jetzt auch das neueste Restaurant im «Alpina» (nur zehn Plätze!): «Alpine Dining» ist angesagt, Chef Antonio Messina und Lukas Pfaff servieren in der Tropaios Lounge hausgemachtes Hanfbrot, Saibling aus Lumnezia und Langhorn-Rind von Flury Jenny aus Praden. Für authentische Asia-Gerichte sorgt Chef Tony Leung aus Hongkong. Top: die «Asia-Night» jeweils am Montag!
Walken mit Schmetterlingen. Ausflugstipps? Mit dem E-Bike (kostenlos) hinauf auf Furgglis (1663 m). Wandern rauf zur Hörnlihütte (2513 m), vorbei am sagenumwobenen Urdensee (ca. 31/2 Stunden). Wunderschön ist ein anderthalbstündiger Spaziergang über den Schmetterlingsweg rund um Tschiertschen. Und auch für Nordic Walker hat Hoteldirektor Michael Gehring eine Empfehlung: «Ich walke gerne von Tschiertschen nach Praden und wieder zurück.» Und im Winter? Ab auf die Piste! Der Sessellift ist nur 300 Meter vom Hotel entfernt (27 Pistenkilometer).
Bündnerfleisch vom AlpenHirt. Im Dorf lohnt sich ein Besuch im AlpenHirt. Adrian Hirt verkauft in seinem «Lädali» Bündnerfleisch: sortenrein, natürlich und ohne Pökelsalz. Eine Lake aus Wein und Gewürzen sorgt für die rote Farbe, das Rezept stammt vom Urgrossvater. Lebensgeschichte und Namen der verarbeiteten, edlen Tiere sind via Produktenummerund Haltbarkeitsdatum auf www.alpenhirt.ch nachzulesen.
Anreise | Mit dem Postauto von Chur (10 km) oder mit dem Auto
Hotel | The Alpina Mountain Resort & Spa (4 Sterne), DZ ab CHF 140.– Etwas einfacher die Alpina Lodge, www.the-alpinalodge.com, 22 Zimmer, DZ ab CHF 70.–
Restaurants | «Panorama» mit Sonnenterrasse, «La Belle Époque» (auch mit asiatischen Gerichten) | Tropaios Lounge | Alpina Vinothek | Smokers Lounge | www.the-alpina.com