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Mit dem ÖV von Venedig nach St. Moritz

Von 0 auf 1856 Meter an Unesco Perlen vorbei!

Von Venedig nach St. Moritz, durchs Südtirol und das Val Müstair. Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehr bringt den Reisenden einmalige Unesco-Highlights näher.

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Venedig

Eine Fahrt in den Canali ist obligatorisch. Es muss dabei nicht mit der Gondel sein, aber es darf. 

Die Reise ist das Ziel, auch wenn jede einzelne Destination einen längeren Aufenthalt verdiente. «Wir kommen zurück», so der gängige Satz vor dem Einsteigen in den nächsten Zug oder das Postauto. Die Fülle der Bilder ist überwältigend. Kulinarische Freuden sowie kulturelle und landschaftliche Schönheiten begleiten die Reise.

Venedig, die Einmalige Das Vaporetto bringt uns vom Bahnhof mitten ins Herz der Lagunenstadt. Die Fahrt bis zum Markusplatz reicht, um sich mit dem Venedig-Virus zu infizieren. Alles hier ist schön, einmalig, aufregend. Auch beim x-ten Besuch. Der Spritz (Weisswein, Mineralwasser, Aperol) auf der Piazza mit Blick auf den Markusdom schmeckt besonders gut, der Spaziergang in das noch authentische Sestiere di Castello zeigt ein Venedig abseits der Touristenpfade. Hier liegt auch das Polizeihauptquartier von Commissario Brunetti und die Wohnung von Donna Leon, seiner Erfinderin.

Giotto & Padua Während ganz Venedig zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, zählt in Padua «nur» der Orto Botanico, der älteste botanische Garten der Welt (1545), dazu. Ein absolutes Muss in der lebendigen Stadt westlich von Venedig sind auch die Freskenzyklen von Giotto in der Scrovegni-Kapelle. Bevor man die Altstadt mit den vier Piazze erkundet, sollte man sich was Gutes in der ehrwürdigen Pasticceria Pedrocchi gönnen.

Dolomiten & Biosphärenreservat Von Padua gehts mit dem Zug weiter in die Berge. Der Rosengarten im Eggental in Südtirol (I) ist am schönsten bei Sonnenauf- oder -untergang, wenn das Dolomitengestein rot erglüht. Noch einen Zacken schöner ist seine Spiegelung im kleinen, verträumten Karersee. Bozen eignet sich besonders gut, um die vor 270 Millionen Jahren aus Algen und Korallenriffen entstandene Bergwelt des Unesco-Weltnaturerbes zu erkunden. Ein Naturwunder ist auch das Biosphärenreservat, das man über Meran und Glurns im Val Müstair erreicht. Bevor man die Kernzone, den Schweizerischen Nationalpark, erwandert, empfiehlt sich ein Halt beim Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair. Das Unesco-Kulturgut wurde vermutlich von Karl dem Grossen 774 gestiftet. Bemerkenswert die Fresken in der Kirche, spannend die Klosterführung. Mit dem Postauto gehts weiter zum imposanten Nationalpark, der seit 1914 drei Ziele verfolgt: Naturschutz, Forschung, Information.

St. Moritz Vor dem Window-Shopping im mondänen Alpenort St. Moritz zieht es uns hinauf auf Muottas Muragl auf 2453 m ü. M. Das Engadin und die Talseen liegen uns zu Füssen. Die Luft ist rein, das Licht kristallin.

Pauschalreisen: «7 Tage – auf grosser Entdeckertour» oder «5 Tage – die kleine Kennenlerntour» organisiert u. a. Railtour Tel. 031 378 00 04,
Hotels Venedig: www.palazzettopisani.com 
Welschnofen Südtirol: www.postcavallino.com
Glurns Südtirol: www.gasthofgruener baum.it
Val Müstair: www.centralval chava.ch
St. Moritz mit Whisky-Bar: www.waldhaus-am-see.ch
Besuchenswert: 
Handweberei in Santa Maria, Nationalparkmuseum in Zernez Gepäck Nur das Allernötigste mitnehmen Infos
 www.venice-stmoritz.com

Von Kati Moser am 23. Oktober 2013 - 15:44 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:13 Uhr