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33 Jahre Kultfilm «Pretty Woman»: Wie ging es für die Stars weiter?

33 Jahre, nachdem die Romantikomödie «Pretty Woman» die Kinoleinwand eroberte und Julia Roberts über Nacht zum Star wurde, zeigt das ZDF den Kultfilm im Hauptabendprogramm. Wie ging es für die Stars weiter?

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«Pretty Woman» machte Julia Roberts weltberühmt.
«Pretty Woman» machte Julia Roberts weltberühmt. imago/Allstar

33 Jahre, nachdem die Romantikomödie «Pretty Woman» (1990) die Kinoleinwand eroberte und Julia Roberts (55, «Ticket ins Paradies») über Nacht zum Star machte, zeigt das ZDF den Kultfilm am heutigen Donnerstag (17. August) im Hauptabendprogramm. Wie ging es für die Schauspielerinnen und Schauspieler nach dem Erfolgsfilm weiter?

Julia Roberts als Prostituierte Vivian Ward

Eigentlich sollte eine andere Schauspielerin die weibliche Hauptrolle in «Pretty Woman» übernehmen. Nach ihrem explosiven Auftritt in «Harry und Sally» (1989) dachten die Macher zuerst an Meg Ryan (61) als Prostituierte Vivian Ward. Doch der war die Rolle zu gewagt. Und so bekam Julia Roberts den Job. Der Lohn: Mit «Pretty Woman» feierte die US-Schauspielerin ihren internationalen Durchbruch.

Im Jahr der Veröffentlichung des Kinohits war sie bereits für den Oscar als Beste Nebendarstellerin in «Magnolien aus Stahl» (1998) nominiert worden. Für «Pretty Woman» reichte es dann immerhin schon für die Hauptdarstellerinnen-Nominierung. Im Laufe ihrer bisherigen Karriere stand sie viermal auf der Anwärterinnenliste für den Goldjungen, zuletzt 2014 als Beste Nebendarstellerin in «Im August in Osage County» (2013).

Für die Titelrolle in «Erin Brockovich» (2000) wurde Roberts bei den Oscars als Beste ihrer Zunft ausgezeichnet. Filmreif war damals auch schon ihre Gage für das biografische Justizdrama von 20 Millionen Dollar. Und das Jahr 2000 hielt für den Superstar auch ein entscheidendes private Ereignis bereit: Am Set von «The Mexican» (2001) lernte sie den Kameramann Daniel Moder (54) kennen. Er und Julia Roberts heirateten im Juli 2002. 2004 wurden sie Eltern der Zwillinge Hazel und Phinnaeus. Drei Jahre später folgte ihr zweiter Sohn Henry.

Ab «Pretty Woman» (Dt. «Schöne Frau») wurde Julia Roberts auch für ihre Schönheit gefeiert. In den Jahren 1990, 2000, 2005, 2010 und 2017 zählte die in Atlanta, Georgia, geborene Künstlerin laut dem US-Magazin «People» zu den «Schönsten Menschen der Welt».

Im Kino war sie zuletzt mit George Clooney (62) in der romantischen Filmkomödie «Ticket ins Paradies» (2022) zu sehen.

Laura San Giacomo als Prostituierte Kit De Luca

Vivian Wards beste Freundin im Film ist die Prostituierte Kit De Luca. Verkörpert wurde sie von US-Schauspielerin Laura San Giacomo (60). Auch sie war bereits im Jahr vor «Pretty Woman» im Kino aufgefallen. Für ihre Rolle im Debütfilm von US-Erfolgsregisseur Steven Soderbergh (60), «Sex, Lügen und Video» (1998), heimste die in Hoboken, New Jersey, geborene Künstlerin drei Auszeichnungen als Beste Nebendarstellerin ein: den New Generation Award der Los Angeles Filmkritiker Association, den Chicago Film Critics Association Award und den Independent Spirit Award. Für Golden Globe, BAFTA Award und New York Film Critics Circle Award war sie in der gleichen Kategorie nominiert.

Im Jahr 1990 heiratete Laura San Giacomo den US-Schauspielerkollegen David Cameron Dye (64, «Valley Girl»). Die beiden bekamen 1996 einen Sohn. Zwei Jahre später erfolgte die Scheidung. Seit 2000 ist Giacomo mit US-Schauspieler und Produzent Matt Adler (56, «Teen Wolf») verheiratet.

Beruflich ging es nach dem Mega-Erfolg «Pretty Woman» im Kino mit Nebenrollen weiter. Zuletzt war sie in «Violet» (2021) zu sehen. Feste Rollen hatte sie zudem in Fernsehserien wie «Just Shoot Me - Redaktion durchgeknipst» (1997-2003), «Saving Grace» (2007-2010) oder seit 2016 in «Navy CIS».

Richard Gere als steinreicher Edward Lewis

Richard Gere (73) war schon vor «Pretty Woman» ein grosser Filmstar. In die Zuschauerherzen spielte sich der US-Schauspieler als «Ein Mann für gewisse Stunden» (Original: «American Gigolo», 1980). Nicht weniger gefeiert wurde er für «Ein Offizier und Gentleman» (1982). Mit Julia Roberts stand er nach «Pretty Woman» nochmal für «Die Braut, die sich nicht traut» (1999) vor der Kamera. Regie führte abermals Garry Marshall (1934-2016), der auch für Kinoerfolge wie «Overboard - Ein Goldfisch fällt ins Wasser» (1987), «Frankie & Johnny» (1991) oder «Plötzlich Prinzessin» (2001) verantwortlich zeichnete.

Für seine Darbietungen bekam Richard Gere diverse Auszeichnungen, darunter den Golden Globe als Bester Darsteller in der Kategorie Komödie und Musical für «Chicago» (2002). Ein Oscar fehlt allerdings in seiner Sammlung. Dafür wurde er vom «People»-Magazin 1993 und 1999 zum «Sexiest Man Alive» gekürt.

Der in Philadelphia, Pennsylvania, geborene Künstler sorgte auch mit seinem Privatleben für Aufsehen. Seit Anfang der 1990er Jahre bekennt Gere sich zum Buddhismus und gilt als Freund des Dalai Lama. Von 1991 bis 1995 war er mit Topmodel Cindy Crawford (57) verheiratet, von 2000 bis 2016 mit Schauspielerin Carey Lowell (62), mit der er einen im Jahr 2000 geborenen Sohn hat. Zwei weitere Kinder stammen aus seiner 2018 geschlossenen dritten Ehe mit der spanischen Journalistin Alejandra Silva (40); sie kamen 2019 und 2020 zur Welt.

Hector Elizondo als Hotelmanager Bernard «Barney» Thompson

An Richard Geres Debütfilm «Der einsame Job» (1975) war ein weiterer späterer «Pretty Woman»-Star beteiligt: der in New York City geborene US-Schauspieler Hector Elizondo (86). Als Hotelmanager Bernard «Barney» Thompson verhilft er im Film der unbeholfenen jungen Frau vom Strassenstrich zu gehobenen Tischmanieren und eleganten Outfits.

Für seine Hauptrolle in der TV-Serie «Chicago Hope - Endstation Hoffnung» (1994-2000) wurde Hector Elizondo bei etlichen Preisverleihungen beachtet. Unter anderem bekam er dafür einen Emmy-Award. Für «Grey's Anatomy» stand er von 2007 bis 2013 vor der Kamera, für «Monk» von 2008 bis 2009. In «Last Man Standing» (2011-2021) begeisterte er als «Outdoor Man»-Ladenbesitzer und Mike Baxters (Tim Allen, 70) Boss Edward «Ed» Alzate.

Neben seinen Serienerfolgen wurde Elizondo auch immer wieder von «Pretty Woman»-Schöpfer Garry Marshall für dessen Kinoproduktionen engagiert.

Hector Elizondo ist mit Schauspielerin Carolee Campbell (87) verheiratet. Die beiden lernten sich bei den Dreharbeiten zur Seifenoper «The Doctors» kennen, bei der er von 1968 bis 1970 mitspielte. Sein Sohn aus einer früheren Beziehung starb 2017 mit 60 Jahren.

Jason Alexander als schmieriger Philip «Phil» Stuckey

Jason Alexander (63) fällt in «Pretty Woman» durch respektloses und übergriffiges Verhalten gegenüber Vivian auf. Als der Film in den Kinos erschien, war die langjährige und beliebte Sitcom «Seinfeld» (1989-1998), in der er eine der vier Hauptrollen innehatte, gerade beendet worden. Sechs Auszeichnungen brachte ihm diese Rolle ein.

Es folgten diverse Rollen in unterschiedlichen Produktionen. Seit 2017 ist der in Newark, New Jersey, geborene Künstler in der Serie «Young Sheldon» zu sehen. 2019 erschienen zwei «The Marvelous Mrs. Maisel»-Episoden mit ihm.

Jason Alexander ist seit Anfang der 1980er Jahren mit der Schauspielerin Daena E. Title (66) verheiratet und hat zwei Söhne.

Von SpotOn am 17. August 2023 - 19:03 Uhr