Im Jahr 1988 gelang Regisseur Tim Burton (64) ein genialer Streich. Mit der Horrorkomödie «Beetlejuice», die damals am 30. März in den Kinos anlief, machte er ordentlichen Gewinn. Trotz des Budgets von nur 15 Millionen Dollar holte der Streifen 80 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Auch einen Oscar gab es: 1989 zeichnete die Academy «Beetlejuice» für das «Beste Make-up» aus. 35 Jahre später scheint eine Fortsetzung des Hits endlich wahr zu werden. Angeblich soll «Wednesday»-Shootingstar Jenna Ortega (20) die Hauptrolle im geplanten «Beetlejuice 2» übernehmen.
Ortega und Burton sind sich nicht fremd. Schon für Netflix' «Wednesday» - dem Durchbruch der 20-Jährigen - arbeiteten die beiden zusammen. «The Hollywood Reporter» vermeldete Mitte März, dass Ortega mit dem Gedanken spiele, die Hauptrolle in «Beetlejuice 2» zu übernehmen. Damit würde sie nicht nur der ausgefallenen Welt von Burton treu bleiben. Auch dem Horrorgenre bliebe sie nach «Wednesday» und «Scream» damit erstmal erhalten.
Schnappt Jenna Ortega zu?
Weder Ortega noch die Produktionsfirma Warner Bros. äusserten sich bislang zu den Casting-Gerüchten. Insidern zufolge soll sie jedoch für die Rolle von Lydia Deetz' (Winona Ryder, 51) Tochter im Gespräch sein. Auch Michael Keaton (71), der damals den titelgebenden Geist Beetlejuice mimte, soll in seine legendäre Rolle zurückkehren. Ob Geena Davis (67) und Alec Baldwin (64) ebenfalls zum Franchise zurückkehren, ist nicht bekannt.
Für Jenna Ortega könnte «Beetlejuice 2» jedenfalls der nächste grosse Coup werden. Der erste Film hat wie andere Werke von Burton auch (vor allem «Edward mit den Scherenhänden», «Batman» und «Charlie und die Schokoladenfabrik») eine wahrliche Kult-Fangemeinde. Und auch «Wednesday» hat weniger als ein Jahr nach Streamingstart eine unglaubliche Reichweite erlangt. Nach der vierten Staffel «Stranger Things» war das Reboot der «Addams Family» die meistgestreamte englische Serie bei Netflix.
Worum geht es in «Beetlejuice»?
Barbara (Davis) und Adam Maitland (Baldwin) sind frisch verheiratet, sterben jedoch bei einem Autounfall. Fortan sind sie für 125 Jahre als Geister in ihrem Haus eingesperrt - schliesslich hat die Behörde für das Leben nach dem Tod sehr viel zu tun, die Wartezeit ist lang. Eines Tages zieht die Familie Deetz in das Haus ein und nervt die Maitlands zu Tode. Sie suchen die Hilfe des Bioexorzisten Beetlejuice (Keaton). Dessen grausame Art gefällt Barbara und Adam jedoch gar nicht. Gemeinsam mit Lydia Deetz (Ryder) versuchen sie, den Lottergeist wieder loszuwerden.
Wie könnte es in «Beetlejuice 2» weitergehen?
Presseberichten zufolge sollen Lydia Deetz und ihre Tochter, gespielt von Ortega, im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Inwiefern die neuen Geschehnisse an den ersten Teil anknüpfen, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nur vermuten. Wohnt Lydia noch immer im Haus der Maitlands? Ist Beetlejuice noch immer so schrecklich wie damals? Und wer ruft den Lottergeist dieses Mal aus dem Jenseits, wird es Ortegas Figur sein?
Ist Jenna Ortega die Winona Ryder der Gen-Z?
In den späten 80ern wurde Winona Ryder plötzlich zum Star. Ihre Rollen in «Edward mit den Scherenhänden» und «Beetlejuice» verschafften der damals noch sehr jungen Schauspielerin plötzlichen Erfolg. Mit gerade einmal 22 Jahren war sie 1994 für einen Oscar als «Beste Nebendarstellerin» in «Zeit der Unschuld» nominiert. Im Folgejahr sackte sie eine weitere Oscarnominierung ein («Betty und ihre Schwestern»). Ryder etablierte sich vom Shootingstar zur vielseitigen Schauspielerin - ein Verlauf, der Ortega ebenfalls bevorsteht?
Wenn es nach Gen-Z geht: auf jeden Fall! Anfang 2023 war sie für einen Golden Globe in der Kategorie «Beste Serien-Hauptdarstellerin (Komödie und Musical)» nominiert. Dabei war Wednesday Addams ihre erste grosse Rolle. Auf Instagram hat sich mittlerweile über 40 Millionen Follower. Sämtliche Designer wollen mit der Jungschauspielerin zusammenarbeiten. Sie tingelt von Talkshow zu Talkshow und fehlt auf keinem wichtigen Event. Jenna Ortega ist ohne Frage der Star der Stunde. Und vor allem ihre sympathische und selbstkritische Art in Interviews erinnert an die junge Winona Ryder.