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Soll nächstes Jahr kommen

Auf 49-Euro-Ticket geeinigt: Das sollten Bahnfahrer wissen

Nun steht es fest: Das 49-Euro-Ticket kommt. Wann genau ist noch nicht geklärt, aber womöglich schon zu Beginn des neuen Jahres. Doch wohin kann man damit eigentlich fahren? Und wann kann man es kündigen? Ein Überblick.

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Die Bahnsteige könnten mit dem kommenden 49-Euro-Ticket wieder deutlich voller werden.
Die Bahnsteige könnten mit dem kommenden 49-Euro-Ticket wieder deutlich voller werden. VGV MEDIA/Shutterstock.com

Ein neues «Deutschlandticket» kommt. Es soll möglichst Anfang nächsten Jahres freigeschaltet werden und monatlich 49 Euro kosten. Darauf einigten sich Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder am 2. November. Es wird - wie schon das Neun-Euro-Ticket - im öffentlichen Personennahverkehr gelten. Doch was gibt es dabei zu beachten?

Einführungstermin noch unklar

Noch ist nicht abschliessend geklärt, wann das neue «Deutschlandticket» genau kommt. Die Einführung ist «zeitnah» geplant, heisst es in dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz. Bereits zum 1. Januar 2023 könnte das Ticket entsprechend umgesetzt werden.

Realistischer ist jedoch ein späterer Start im Jahr. Das hatte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (70, Bündnis 90/Die Grünen) vor Beginn der Bund-Länder-Runde angedeutet. Die Länder wollten das Ticket so schnell wie möglich umsetzen, sagte Hermann der «Süddeutschen Zeitung» dazu. «Möglicherweise kommt es aber erst am 1. März oder 1. April.»

Monatlich kündbar

Das 49-Euro-Ticket wird monatlich kündbar sein und für Busse und Bahnen im gesamten deutschen Nahverkehr gelten. Damit müssen lokale Tarifdschungel nicht mehr mühsam überblickt werden, gerade in Ballungsräumen lohnt sich die Anschaffung. Es kann entweder als Plastikkarte oder als digitale Variante erworben werden. Nutzer anderer ÖPNV-Abonnements sollten sich gegebenenfalls mit ihrer lokalen Verkehrsgesellschaft austauschen, wie ein etwaiger Wechsel reibungslos vonstattengehen kann.

Der Preis für das «Deutschlandticket» könnte ab dem zweiten Jahr nach Einführung höher sein. Geplant ist, dass die Abogebühr automatisch mit der Inflationsrate steigt.

Alternative Angebote der Länder

Einzelne Bundesländer denken sogar über noch günstigere Angebote nach. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (63, SPD) etwa will in Niedersachsen eine günstigere Variante für bestimmte Gruppen anbieten. In Berlin gibt es seit Oktober ein regionales 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet Berlin. Das Angebot in der Bundeshauptstadt läuft aktuell Ende Dezember aus, soll aber bis Ende März 2023 verlängert werden.

Von spot on news AG am 3. November 2022 - 16:16 Uhr