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Kein neues Album, keine Auftritte

ABBA: Keine neue Musik mehr, nie wieder

Die ABBA-Avatare verzaubern die Fans auf der Bühne in London. Bei diesem letzten Highlight wird es wohl auch bleiben für die Band, wie Björn Ulvaeus in einem Interview klarstellt.

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ABBA haben sich mit ihren Avataren offenbar endgültig von der Band verabschiedet.
ABBA haben sich mit ihren Avataren offenbar endgültig von der Band verabschiedet. imago images/United Archives

In London findet die Weltpremiere der mit Spannung erwarteten ABBA-Shows statt, ein letztes Highlight einer unglaublichen Karriere. Dabei werden auch alle vier realen Mitglieder sein - wahrscheinlich zum letzten Mal.

Das bestätigte Björn Ulvaeus (77) der «Sun»: «Es wird so besonders, wir bereiten uns alle darauf vor. Frida hat eine Vorschau gesehen und Agnetha hat sie noch nicht gesehen. Wir werden die Show zusammen mit vielen, vielen Fans geniessen. Wir wollen uns einfach zurücklehnen und es geniessen.»

«Definitiv unser letztes Album»

Laut «Sun» wird es allerdings auch der letzte gemeinsame Auftritt der vier sein. Auch neue Musik dürfen Fans nach dem 2021 überraschend veröffentlichen Album «Voyage» nicht erwarten, wie Ulvaeus in dem Gespräch mit der Zeitung unmissverständlich klarstellt. «Ich denke nicht, dass es noch mehr Musik von ABBA geben wird. Ich denke, das war definitiv unser letztes Album», so der Musikstar über «Voyage».

Damit ist es offiziell: Die Mitglieder haben ihre ABBA-Aufgaben an ihre Avatare abgegeben, die die Fans nun theoretisch bis in alle Zeit auf der Bühne bespassen. Die Show startet am 27. Mai in der eigens dafür gebauten ABBA-Arena in East London. 20 Songs sollen die Avatare aufführen. Dafür sind die echten Bandmitglieder fünf Wochen lang in den Ealing Studios von London auf der Bühne gestanden und haben die Songs anstatt vor einem Publikum «vor 75 Typen mit Computern und Hunderten von Kameras» performt, wie Ulvaeus im Oktober in einem Interview mit dem «Guardian» erklärte.

«Man muss sich selbst kneifen»

Über die Erfahrung, sich selbst in verjüngter Form auf der Bühne zu sehen, sagte der Musiker, es sei sehr emotional: «Die lebensgrossen Avatare auf der Bühne zu sehen mit den Live-Musikern - man muss sich selbst kneifen. Sogar ich kriege das Gefühl, sie wären wirklich da.» Zuvor hatte er dem «Mirror» verraten, dass er sich mit Benny Andersson (75) und Anni-Frid Lyngstad (76) heimlich auf ein Event geschlichen hatte, bei dem Fans zum ersten Mal auf die Avatare reagierten. «Wir sassen ganz weit hinten im Dunkeln, sodass uns niemand sah», erklärte er. «Benny war da und Frida, wir sahen uns selbst und dachten ‹Was zur Hölle ist das. Wie kann das sein?›»

Einen Lichtblick abseits der Avatare gibt es für ABBA-Fans aber doch noch: Zumindest Ulvaeus möchte nicht aufhören, Musik zu machen. So kündigt er im selben Interview mit der «Sun» an, dass er sich gut vorstellen könne, mit Andersson weiterhin Musik zu schreiben. «Ich denke, da ist noch mehr in uns. Wir können für andere Leute und andere Projekte schreiben.»

Von spot on news AG am 25. Mai 2022 - 14:30 Uhr