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In Köln

Abschied von Lukas Podolski: Emotionale Worte für den Fussballstar

Von seinem «Effzeh» bis nach Japan und zurück: Lukas Podolski hat in Köln seinen rauschenden Abschied vom Profi–Fussball gefeiert. Es war ein freuden– und tränenreiches Fest. Einhellig überschwänglich fallen die Reaktionen auf das Poldi–Event und den Star des Abends aus – von Neuer bis Pocher.

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Ein letztes Mal vor vollem Haus in Köln: Lukas Podolski.
Ein letztes Mal vor vollem Haus in Köln: Lukas Podolski. Actionpress/Panama Pictures

Fan–Liebling Lukas Podolski (39) hat am Donnerstagabend in Köln seinen Abschied vom Profi–Fussball zelebriert – standesgemäss vor vollem Haus und im Kreis prominenter Mitstreiter. Die Liebe, die «Poldi» von allen Seiten entgegenschlägt, ist spürbar echt. Und viele wünschen sich, dass er dem Fussball erhalten bleibt.

Manuel Neuer: «Spezieller Moment»

Wenn Lukas Podolski ruft, kommt auch ein mehrfacher Welttorhüter und Weltmeister zum Abschiedsfest. Manuel Neuer (38) stand bei Podolskis Abschied nicht nur im Tor von «Poldis11», die gegen eine Auswahl des 1. FC Köln antrat. Neuer würdigte seinen ehemaligen Team–Kameraden via Instagram mit einem gemeinsamen Foto, das er überschrieb: «Was für ein grossartiger Abend und was für ein spezieller Moment, mit Dir ein letztes Mal auf dem Platz zu stehen. Ich wünsche Dir nur das Beste! DANKE, Poldi!» Fans kommentierten das Foto kurz mit «2 Legenden des Weltfussballs».

Iniesta: «Mischung aus Spass und harter Arbeit»

Mit Andres Iniesta (40) verbeugte sich ein weiterer, ganz Grosser des internationalen Fussballs vor der Kölner Legende Podolski. Iniesta, der Spanien 2010 zum Weltmeister–Titel schoss, gehört zu den begnadetsten Mittelfeld–Spielern der Geschichte. Er und Podolski standen 2018 und 2019 gemeinsam für den japanischen Erstligisten Vissel Kobe auf dem Platz. Iniesta hebt bei Instagram «Amigo» Podolskis spezielle Erfolgsmischung hervor: «Fussball war für dich immer gleichbedeutend mit Spass und harter Arbeit.»

Von beiden Fankurven lautstark gefeiert

Die grosse Abschiedsbühne bereiteten Podolski vor allem auch seine beiden Herzensvereine, der 1. FC Köln und Gornik Zabrze, wo er aktuell noch kickt. In Köln traf er mit seiner unbekümmerten Art voll ins Schwarze der Fans und stieg zum Nationalspieler auf. Typisch Poldi: Am Donnerstag in Müngersdorf feierten ihn die Fankurven beider Vereine lautstark, was die Vereine auf ihren InstagramAccounts stolz dokumentieren.

Löw: «Einer der besten und beliebtesten aller Zeiten»

Neben Manuel Neuer standen die 2014er–Weltmeister Christoph Kramer (33), Roman Weidenfeller (44), Per Mertesacker (40), Benedikt Höwedes (36), Ron–Robert Zieler (35), Matthias Ginter (30) und Erik Durm (32) mit Podolski ein letztes Mal auf dem Feld – trainiert von Weltmeister–Trainer Joachim Löw (64), der laut «ran.de» sagte: «Wenn ich an Lukas denke, dann denke ich an seine Herzlichkeit und an seine motivierende, mitreissende Art. An sein Lachen. (...) Er war einer der besten Stürmer, die wir in Deutschland hatten – und einer der beliebtesten aller Zeiten.» Und Christoph Kramer gab demnach seinen ganz persönlichen «Poldi–Moment» zum Besten, bei der WM 2006: «Als er im Achtelfinale gegen Schweden die zwei schnellen Tore gemacht hat, das war mit einer der schönsten Tage meines Lebens. Wir sind dann auf die Strasse gegangen und haben das Spiel nachgespielt, jeder wollte Podolski sein.»

Pocher: «Einfach ein cooler Typ geblieben»

Natürlich erwies auch Moderator und Comedian Oliver Pocher (46) seinem Freund «Poldi» an diesem Abend die Ehre. Der Anfang ihrer besonderen Freundschaft reicht 20 Jahre zurück: «Lukas Podolski war einer der ersten, die ich 2004 parodiert habe. Er wohnt hier in Köln, man sieht sich regelmässig. Er ist einfach ein cooler Typ geblieben.» Als die Band Brings vor 50.000 Zuschauern ihren Hit «Kölsche Jung» anstimmte, wollte Podolski seine Tränen aber nicht mehr verstecken. Es bleibt die Karriere eines echten Weltstars mit den Stationen Köln, München, London, Mailand, Istanbul, Kobe, Antalya und Zabrze. Wie wenige kann Podolski das in knappen Worten ausdrücken, was dem Volk auf der Zunge liegt. Podolski steht für Spass am Fussball genauso wie für Völkerverbindung zwischen Ost und West. Wenige sind, wie er, in Deutschland und Polen gleichermassen beliebt. Eigentlich müsste einer wie Podolski Politiker werden. Oder «zumindest» Präsident seines «Effzeh», wie sich viele Fans wünschen.

Von SpotOn am 11. Oktober 2024 - 19:33 Uhr