Alessandra Meyer–Wölden (41) scheint sich mittlerweile in ihrer neuen Wahlheimat Köln immer wohler zu fühlen. «Es geht mir sehr gut, wir leben uns langsam ein», schwärmt die 41–Jährige beim Launch–Event von Joviva in Köln, einer digitalen Plattform, die deutschlandweit über 750 Sanitätshäuser vernetzt.
«Je mehr Wochen vergehen, desto besser leben wir uns ein»
Meyer–Wölden ist erst vor Kurzem mit drei ihrer fünf Kinder aus Miami zu ihrem Ex–Mann Oliver Pocher (46) gezogen. Selbst an die kalten Temperaturen hier in Deutschland habe sie sich so langsam gewöhnt. Die Kinder gehen auf eine englische Schule, was den Wechsel einfacher mache. «Je mehr Wochen vergehen, desto besser leben wir uns ein.»
Der Umzug nach Deutschland bietet für Meyer–Wölden auch viele berufliche Vorteile. Neben ihrem gemeinsamen Podcast «Die Pochers! Frisch recycelt» mit Oliver Pocher geht auch ihr eigener Podcast «Me Time» weiter, in dem sie unter anderem über ihre Spiritualität, aber auch über Selbstfindung spricht. «Es ist ein laufender Prozess, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich selbst in seinem eigenen Körper wohlzufühlen», führt die ehemalige Leistungssportlerin aus. Sport sei für sie dabei die Basis von allem. «Hier hole ich mir meine Me–Time, um im Alltag ein bisschen Zeit für mich herauszuholen und mich zu bewegen.»
Durch Corona habe sie auch angefangen von zu Hause aus Workouts zu machen und Onlinekurse zu belegen. Dass nun auch Sanitätshäuser immer digitaler werden, sei für sie ein logischer Schritt. «Gerade als Mutter von fünf Kindern ist es sehr wichtig, dass man schnell agieren kann und Zeit sparen kann. Vor allem, wenn man selbst oder die Kinder Schmerzen haben und nicht mobil ist. »Ich habe mir im letzten Jahr in London das Steissbein gebrochen, da hätte ich mir eine digitale Plattform gewünscht."
André Dietz über die Herausforderungen mit einem Kind mit Behinderung
Den offiziellen Live–Gang von Joviva, die den Zugang zu medizinischen Hilfsmitteln ermöglicht, verfolgten neben Meyer–Wölden unter anderem auch die Schauspieler David Rott (47) und André Dietz (49). Letzterer zeigte sich besonders interessiert. Dietz und seine Frau Shari sind Eltern einer Tochter mit Behinderung. «Wir sind auf Sanitätsartikel rund um die Uhr angewiesen. Wir haben auch schon unsere Erfahrungen damit gemacht, wie schwer es ist, teilweise Dinge zu beschaffen», erklärt der «Alles was zählt»–Star. Egal, ob ein Rollstuhl für Kinder oder Windeln.
Das Ehepaar hat neben Tochter Mari, die mit dem Angelman–Syndrom lebt und rund um die Uhr Unterstützung braucht, noch zwei weitere Töchter und einen Sohn. «Wir versuchen, so viel Normalität wie möglich in unseren Alltag zu bringen. Das schaffen wir auch meistens», führt der Schauspieler aus. «Wir haben von Anfang an gesagt, wir lassen uns von der Behinderung nicht beeinflussen oder unser Leben negativ beeinflussen.» Mari sei ein sehr, sehr fröhliches Kind. «Sie macht unser Leben dadurch fröhlicher und manchmal auch einfacher. Und manchmal kann man sich auch ein Scheibchen von ihr abschneiden.» Dietz hat mit seiner Frau Bücher zum Thema veröffentlicht, u.a. «Alles Liebe – Familienleben mit einem Gendefekt» und das Kinderbuch «Ich bin Mari» zum Thema Integration.