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Kinostart am 15. August

«Alien: Romulus»: Wo befinden wir uns in der «Alien»-Timeline?

Mit «Alien: Romulus» wird ein neues Kapitel des erfolgreichen Franchises geschrieben. Aber wo ordnet es sich eigentlich ein und was bedeutet das für Ripley und Co.?

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Nicht abgebrühte Marines bekommen es in «Alien: Romulus» mit dem Xenomorph zu tun, sondern blutjunge Weltraumkolonisten.
Nicht abgebrühte Marines bekommen es in «Alien: Romulus» mit dem Xenomorph zu tun, sondern blutjunge Weltraumkolonisten. © 2024 20th Century Studios. All Rights Reserved.

Seit Sigourney Weaver (74) erstmals mit dem parasitären Xenomorph aus «Alien» in Berührung kam, sind unfassbare 45 Jahre vergangen. Mit seinem düsteren Meisterwerk von 1979, das den Vergleich mit modernen Horrorstreifen nicht zu scheuen braucht, schrieb Regisseur Ridley Scott (86) ein beachtliches Kapitel der Filmgeschichte. Am 15. August startet mit «Alien: Romulus» ein Film in den deutschen Kinos, der in mehrfacher Hinsicht das schwere Erbe der «Alien»–Reihe antreten will. Denn «Romulus» ist quasi Sequel und Prequel in einem und spielt zu einer Zeit, der viele «Alien»–Fans mit wohlig warmer Nostalgie nachtrauern.

Frischfleisch – darum geht es «Alien: Romulus»

Eine Gruppe junger Weltraumkolonisten kann ihr vermeintliches Glück nicht fassen. Inmitten der unendlichen Weiten des Alls finden Rain (Cailee Spaeny, 26), Andy (David Jonsson, 31), Tyler (Archie Renaux, 26) und ihre weiteren Begleiter eine augenscheinlich verlassene Raumstation vor. Mit der Aussicht auf das grosse Geld merken sie zu spät, dass sie an Bord der Station nicht etwa Reichtum erwartet – sondern die gefährlichste Lebensform des Universums.

57 sehr bedeutsame Jahre

Mit «Prometheus» (2012) und «Alien: Covenant» (2017) erschuf zuletzt Scott höchstpersönlich die Vorgeschichte zu seinem Kultfilm. Bei sämtlichen Fortsetzungen sah das hingegen anders aus: Beim 1986 erschienenen «Aliens – Die Rückkehr» nahm an seiner statt «Terminator»–Mastermind James Cameron (69) den Faden auf, bei «Alien 3» (1992) war es David Fincher (61) und bei «Alien – Die Wiedergeburt» von 1997 schliesslich «Die fabelhafte Welt der Amélie»–Filmemacher Jean–Pierre Jeunet (70). Auch für «Alien: Romulus» zeichnet ein anderer Regisseur verantwortlich: Fede Alvarez (46, «Evil Dead») bannte seine Vorstellung einer modernen Version des Stoffs auf Film, Scott fungierte als einer der Produzenten.

Als Setting für «Alien: Romulus» wurde ein sehr bedeutsames Zeitfenster gewählt: Der Streifen spielt in jenen 57 Jahren, die innerhalb der Geschichte zwischen «Alien» und «Aliens» (also Teil eins und Teil zwei) verstrichen waren. Zur Erinnerung: Nachdem Hauptfigur Ellen Ripley (Weaver) das Alien mit dem Antrieb ihres Rettungsschiffs frittiert hatte, stieg die einzige Überlebende der Nostromo (gemeinsam mit Kater Jonesy) in eine kryogenische Kapsel und trudelte im Hyperschlaf einer ungewissen Zukunft entgegen.

Zu Beginn von Camerons «Aliens» wurde besagtes Rettungsschiff schliesslich aufgelesen und Ripley nebst Katze aufgetaut. Was ihr wesentlich mehr als dem felinen Freund an ihrer Seite zu schaffen machte: 57 Jahre waren seither vergangen, statt des Jahres 2122 schrieben wir also plötzlich das Jahr 2179. In dieser Zeitspanne ist der Planet, auf dem die Besatzung der Nostromo einst blutige Bekanntschaft mit den Xenomorph machte, nicht nur von den Menschen entdeckt worden – er wurde auch besiedelt und den Monstren so ein Festmahl an wehrlosen Wirten auf dem Silbertablett serviert.

Da sich «Alien: Romulus» nach «Alien» und vor «Aliens» zuträgt, spielt Badass Ripley folglich keine Rolle – die schwirrt gerade schlafend durchs All. Auch die immense Bedrohung für die Menschheit durch den räuberischen, «perfekten Organismus», wie es Android Ash (Ian Holm, 1931–2020) in «Alien» formulierte, ist noch unbekannt. Kurzum: Die jungen Hauptfiguren in «Romulus» haben nicht den blassesten Schimmer, was sie auf der menschenleeren Raumstation erwartet – ganz im Gegensatz zum Publikum.

Von SpotOn am 14. August 2024 - 20:07 Uhr