Nach der Scheidung von Johnny Depp (58) hatte Amber Heard (36) sieben Millionen US-Dollar von ihrem Ex-Mann erhalten. Sie hatte angekündigt, das Geld zwei unterschiedlichen Organisationen spenden zu wollen. Im Verleumdungsverfahren von Depp gegen seine Ex-Frau wurde nun offengelegt, dass sie dies bisher jedoch offenbar nicht in vollem Umfang getan hat.
Ursprünglich sollten ein Kinderkrankenhaus in Los Angeles und die American Civil Liberties Union (ACLU), die sich unter anderem für Bürgerrechte einsetzt, jeweils 3,5 Millionen von Heard erhalten. Nicht einmal die Hälfte des versprochenen Betrages sei aber bis heute bei der ACLU eingegangen. Das erklärte Terence Dougherty, Chief Operating Officer der Organisation, vor Gericht. Unter anderem das US-Promi-Portal «TMZ» hat einen entsprechenden Mitschnitt veröffentlicht.
Vier Spenden in Höhe von 1,3 Millionen Dollar
Laut Dougherty seien bisher vier Spenden im Namen Heards in zusammengerechneter Höhe von 1,3 Millionen US-Dollar eingegangen. Eine 350.000-Dollar-Spende kam demnach direkt von der Schauspielerin, eine weitere Spende über 100.000 Dollar von Depp und 350.000 Dollar über einen Fonds. Weitere 500.000 Dollar seien über einen weiteren Fonds eingegangen. Dougherty nehme an, dass hinter der Spende der Unternehmer Elon Musk (50) stehe. Musk war nach der Scheidung von Depp und Heard mehrere Monate mit der Schauspielerin liiert.
Depp hat Heard wegen eines Beitrags in der «Washington Post» aus dem Jahr 2018 verklagt. Sie hatte darin behauptet, Opfer häuslicher Gewalt zu sein, ihren Ex-Mann aber nicht namentlich genannt. Eine ähnliche Klage gegen die britische Boulevardzeitung «The Sun», die Depp in einem Artikel als «Ehefrauenschläger» bezeichnet hatte, verlor er 2020. Der Schauspieler hatte die Vorwürfe bestritten.
Das Paar hatte 2015 geheiratet. Bereits 2016 trennten die beiden sich wieder und wurden dann 2017 geschieden. Beide Parteien haben sich unter anderem mehrfach gegenseitig der häuslichen Gewalt beschuldigt.