Mit «Andor» startet am 21. September eine neue «Star Wars»-Serie auf dem Streamingdienst Disney+. Der mexikanische Darsteller Diego Luna (42) verkörpert in der Prequel-Show Hauptfigur Cassian Andor. Luna spielte den Charakter bereits im Prequel-Film «Rogue One: A Star Wars Story» aus dem Jahr 2016, der die Vorgeschichte zu «Krieg der Sterne» (1977) erzählt. Die Serie «Andor» ist nun das Prequel zu diesem Prequel. Die Handlung setzt fünf Jahre vor «Rogue One» ein.
«Andor» zeigt die dunkelste Zeit der weit, weit entfernten Galaxis
Zum Serienauftakt beherrscht das böse Imperium die «Star Wars»-Galaxis. «Andor» spielt «in der dunkelsten Zeit», verriet Hauptdarsteller Luna dem «Rolling Stone». Gezeigt wird, wie einfache Menschen sich nach und nach gegen die Unterdrückung durch das Imperium zur Wehr setzen, die sie in ihrem Alltag erdulden müssen. «Wir betonen, dass Veränderung und Revolution stattfinden, wenn normale Menschen entscheiden, etwas zu tun», so Luna.
Showrunner Tony Gilroy (66), der schon für entscheidende Nachdrehs beim Film «Rogue One» verantwortlich war, will mit seiner neuen «Star Wars»-Serie «die Ausbildung und Evolution eines Revolutionärs» zeigen. «Andor» ist also eine Origin-Geschichte seiner Titelfigur. Neben dieser Entwicklung geht es jedoch in einem weiteren Sinne auch um das Entstehen der Rebellion, die später in den Filmen «Episode IV-VI» aus den Jahren 1977-1983 das böse Imperium um den Imperator und Darth Vader zu Fall bringt.
In der «Star Wars»-Serie tauchen garantiert keine Jedi auf
Das verspricht eine eher politische «Star Wars»-Serie. Tatsächlich erforscht «Andor» ganz neue Ecken der weit, weit entfernten Galaxis. Der Wüstenplanet Tatooine - zuletzt zu sehen in den Shows «The Mandalorian» (seit 2019), «Das Buch von Boba Fett» (2021-2022) und «Obi-Wan Kenobi» (2022) - ist in den ersten vier Folgen von «Andor» kein Schauplatz.
Auch die berühmten Jedi-Ritter tauchen in «Andor» nicht auf. «Wenn man darüber nachdenkt, kennen die meisten Wesen in der Galaxis die Jedi nicht und haben nie ein Lichtschwert gesehen», so Showrunner Gilroy. Auf «diesem Thema und der royalen ‹Star Wars›-Familie» sei «schon eine lange Zeit herumgekaut worden». «Andor» beschreitet hier ganz neue Wege - und bringt so frischen Wind ins weitverzweigte Serien- und Filmuniversum.
«Andor»: Bekannte Gesichter und neue Figuren
«Es ist unfair, dass die Serie ‹Andor› heisst, da sie ein ziemliches Ensemble-Werk ist», blickt Hauptdarsteller Luna auf seine neue «Star Wars»-Serie. Tatsächlich bilden eine ganze Reihe von Darstellerinnen und Darstellern das Schauspiel-Ensemble der Show. So spielt neben Luna der schwedische Charakter-Darsteller Stellan Skarsgård (71) den Revolutionär Luthen Rael. Die unter anderem aus der Serie «Killing Eve» bekannte Fiona Shaw (64) verkörpert Cassians Adoptivmutter Maarva Andor. Die irische Darstellerin Denise Gough (42) spielt die imperiale Offizierin Dedra Meero und der US-Amerikaner Kyle Soller (39) den besonders hartnäckigen imperialen Offizier Syril.
«Andor» wäre aber keine «Star Wars»-Serie, wenn nicht auch einige bekannte Gesichter auftreten würden. Neben der Titelfigur ist das hier Genevieve O'Reilly (45), die erneut die Senatorin Mon Mothma verkörpert - wie zuvor bereits in «Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith» aus dem Jahr 2005 und «Rogue One».
«Andor»: Showrunner Gilroy besitzt einen Masterplan für die Serie
Am 21. September erscheinen auf Disney+ die ersten drei «Andor»-Episoden auf einmal. Danach geht es im wöchentlichen Rhythmus weiter, sodass am 23. November das Finale von Staffel eins veröffentlicht wird.
Die zweite Staffel der Serie wird im November in die Produktion starten und vermutlich frühestens im Herbst 2024 auf Disney+ erscheinen, verriet Serienmacher Gilroy «The Wrap». Die zweite wird dann auch die letzte Staffel der Show bleiben und direkt in die Ereignisse von «Rogue One» überleiten, wie «Deadline» bestätigt.
Während der ersten «Andor»-Staffel vergeht demnach ein Jahr in der weit, weit entfernten Galaxis. Staffel zwei wird wiederum aus zwölf Episoden bestehen, wobei dann jeweils drei Folgen die Ereignisse von einem Jahr behandeln werden.