«ZDF–Fernsehgarten»–Moderatorin Andrea Kiewel (58) feiert an diesem Mittwoch, 27. Dezember (20:15 Uhr in Sat.1 und auf Joyn) mit ihrer neuen Musikshow «Kiwis grosse Partynacht» Premiere. Als Gäste mit dabei sein werden unter anderem Anastacia (55), Peter Maffay (74), PUR oder Vanessa Mai (31). Im kommenden Jahr werden drei weitere Folgen mit Auftritten von Howard Carpendale (77), Christina Stürmer (41) oder Thomas Anders (60) zu sehen sein. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news gewährt Kiewel ein Blick hinter die Kulissen der Partyshow und erzählt, was die Sendung vom «Fernsehgarten» unterscheidet. Zudem verrät sie, ob sie sich als Konkurrenz zu Florian Silbereisens (42) «Schlagerboom» sieht.
Sie gehen mit der neuen Show «Kiwis grosse Partynacht» an den Start. Wie waren die Aufzeichnungen?
Andrea Kiewel: Wären das private Partys gewesen, hätte ich gesagt, besser geht's überhaupt nicht. Es waren so viele tolle Musikerinnen und Musiker da. Seit ich den Fernsehgarten moderiere, sind das alles Künstler, mit denen ich immer wieder zu tun hatte. Ich bin bekennender Vanessa–Mai–Fan, ich verehre und feiere Christina Stürmer und bewundere Nino de Angelo. Fasziniert hat mich auch die Textsicherheit des Publikums bei «Abenteuerland» von PUR. Und Heinz Rudolf Kunzes «Dein ist mein ganzes Herz» hat für mich eine grosse persönliche Bedeutung. Mit Andreas Gabalier, DJ Ötzi, Peter Maffay und Anastacia auf der Bühne zu stehen, war etwas ganz Besonderes. Auch mit Thomas Anders natürlich, denn er und seine Frau waren die ersten, denen ich von diesem Projekt erzählt habe und die mir dazu geraten haben.
Was ist für Sie in der Show anders als im «Fernsehgarten»?
Kiewel: Das ist eine völlig andere Show, ein Mix aus Party und Konzert, ein Perfect Match aus Zuschauer und Künstler, alle Stars zum Anfassen und keine Sitzplätze. Es wurde dreieinhalb Stunden nur getanzt. Durch eine 360–Grad–Bespielung konnte ich mich als Moderatorin und auch die Künstlerinnen und Künstler nicht verstecken, wir waren alle immer mittendrin. Viele sind auch durch die Zuschauer gelaufen und haben das genossen. Vicky Leandros stimmte sogar «Theo, wir fahr'n nach Lodz» an, obwohl sie das sonst gar nicht mehr im Fernsehen singt. Alle haben mitgesungen, es war plötzlich so laut im Studio (lacht). Musik in Kombination mit Tanzen betont dieses Gemeinschaftsgefühl. Es kamen immer wieder Leute zu mir und haben gefragt: «Dürfen wir dich mal drücken?» Das war so herzlich.
Was können die Zuschauer noch von der Show erwarten?
Kiewel: In allen vier Shows, die auch alle jeweils ein Motto haben, war jetzt kein Song dabei, den ich noch nicht kannte, sondern es ist wirklich, es klingt immer so pathetisch: Lebensmusik. Überraschend ist diese Bandbreite, dass da Duette gesungen werden oder Künstler zusammen auf der Bühne stehen, wo du denkst, das geht ja so gar nicht. Oder Interpreten, die Songs singen, mit denen man gar nicht gerechnet hat, wie Sasha, der Whitney Houstons «I Wanna Dance with Somebody» singt. Das hat mich besonders gefreut, weil es einmal mehr beweist, dass Musik grenzenlos ist. Wer es liebt zu singen, der singt, da spielt das Genre keine Rolle.
Es wurde schon getitelt, dass sie die neue Konkurrenz von Florian Silbereisen seien und seinen «Schlagerboom» angreifen. Was sagen Sie dazu?
Kiewel: Erst einmal empfinde ich mich als grössten Fan von Florian. Er wäre jemand, den ich nachts anrufen würde, wenn ich bei McDonald's meinen Burger nicht bezahlen kann. Und zu meinen vier Party–Shows: Das ist schon ein bisschen, als würde der Kiwi–Fiat 500 versuchen, in Florians Formel–1–Rennen mitzufahren. Aber das heisst ja nicht, dass wir als «kleine Schwester» nicht auch erfolgreich sein können.