Andrew Garfield (41) ist zurück im Rampenlicht. Nach einer zweijährigen Pause hat der britische Schauspieler am Samstag beim San Sebastian Film Festival seinen neuen Film «We Live in Time» vorgestellt.
Garfield erschien dafür auf dem roten Teppich in einem weissen Anzug und mit schwarzer Fliege. Er wurde zwar nicht von seinem Co–Star Florence Pugh (28) begleitet, hatte aber Regisseur John Crowley (55) an seiner Seite. Die Auszeit scheint Garfield extrem gut getan zu haben. «Ich fühle mich lockerer, ich fühle mich weniger affektiert. Ich fühle mich fröhlicher. Ich fühle mich bewusster. Ich fühle mich als Person in der Welt etabliert, als Schauspieler mit mir selbst und in der Welt», sagte er dem «Hollywood Reporter» in einem Interview. Und weiter:«Ich kenne mich jetzt gut genug, um mehr Freude zu empfinden.»
Auch über seinen neuen Film sprach der Brite. «We Live in Time» ist ein Liebesdrama, in dem sich ein aufstrebender Koch (Garfield) und eine frisch geschiedene Frau (Pugh) ineinander verlieben, ein Kind bekommen und sich ihren Weg durchs Leben bahnen. Das holprige Familienglück wird allerdings von einer Krebsdiagnose im Spätstadium erschüttert.
2019 verlor er seine Mutter an Krebs
Ein Thema, mit dem Garfield auch persönliche Erfahrungen verbindet. 2019 hat er seine eigene Mutter an Krebs verloren. In dem Interview spricht er auch darüber, wie er diese Trauer verarbeitet hat. So hätte ihm die simple Erkenntnis geholfen, dass es schon immer so gewesen sei. Er erklärt: «Söhne haben ihre Mütter verloren, Töchter haben ihre Mütter verloren [seit Anbeginn der Zeit]. Wir haben Glück, wenn es so ist und nicht umgekehrt.» Für ihn sei es «gut zu wissen, wie gewöhnlich die Erfahrung sei, wenn man bedenkt, wie universell sie ist». Diese Erkenntnis hofft er auch auf das Publikum übertragen zu können: «In Bezug auf meine eigene persönliche Erfahrung fühlte es sich wie ein sehr einfacher Akt der Heilung für mich selbst an und hoffentlich auch für das Publikum.»
In Deutschland wird «We Live in Time» Anfang 2025 in die Kinos kommen.