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«Let's Dance»-Finale am 19. Mai

Anna Ermakova: Gelingt ihr wirklich der Triumph?

Sie hat sich längst aus dem Schatten ihres Vaters Boris Becker herausgetanzt: Bei «Let's Dance» konnte Anna Ermakova zeigen, was in ihr steckt. Aber kann sie die Show auch gewinnen?

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Bislang war Anna Ermakova vor allem als «Tochter von Boris Becker» bekannt. Mit ihrer Leistung in der RTL-Tanzshow hat sie viele Menschen überrascht.
Bislang war Anna Ermakova vor allem als «Tochter von Boris Becker» bekannt. Mit ihrer Leistung in der RTL-Tanzshow hat sie viele Menschen überrascht. RTL / © IMAGO

Sie hat alle überrascht: Anna Ermakova (23) bezauberte das «Let's Dance»-Publikum von der ersten Folge an und ertanzte sich ein ganz neues Image. Vorher wurde sie von Vielen nur als uneheliche Tochter von Tennis-Legende Boris Becker (55) belächelt, die aus der sogenannten Besenkammer-Affäre entstanden ist. Beim Finale am Freitag (19. Mai, 20.15 Uhr, RTL) muss die Favoritin nun zeigen, ob ihr auch der finale Triumph gelingen kann.

Von Folge 1 an zeigte sie gute Leistungen auf dem Parkett

In der RTL-Tanzshow hat die 23-Jährige einen regelrechten Triumphzug hingelegt. Gleich in der ersten Folge erhielt sie die meisten Jurypunkte und sicherte sich die Wildcard. Im RTL-Stream konnte sie das selbst nicht fassen: «Ich bin so dankbar, wirklich. Ich bin überwältigt. Ich habe damit ehrlich gesagt nicht gerechnet.» Die nächsten Wochen bewies sie mit ihrem Tanzpartner Valentin Lusin (36), dass der gute Auftakt keine Ausnahme war. Bereits in der dritten Folge erhielt das Paar die volle Punktzahl für seinen Slowfox. Spätestens seitdem gilt Anna Ermakova als absolute Favoritin, die auch danach regelmässig 30 Punkte einheimsen konnte.

Im Viertelfinale bekam sie allerdings einen Dämpfer und landete mit dem schnellen Jive nur auf Platz drei. «So viele Schritte für so einen kleinen Moment», stöhnte sie in der RTL-Show. Im Halbfinale haute sie dann die Jury wieder mit einem sexy Contemporary um. Umso spannender wird nun das Finale, in dem sie gegen Influencerin Julia Beautx (24) und den ehemaligen Kunstturner Philipp Boy (35) antreten wird. Wird Anna Ermakova den Pokal erhalten und sich damit endgültig von ihrem bekannten Vater freimachen?

Die Zuschauer mögen ihre Art

Die 23-Jährige begeistert die Zuschauer aber nicht nur mit ihrem Können auf dem Parkett. Vor allem mit ihrer sympathischen und bodenständigen Art gewann sie schnell Fans. Auf ihrer Instagram-Seite häufen sich seit dem «Let's Dance»-Start im Februar bewundernde Kommentare wie: «Das Mädel hat es verdient, anerkannt zu werden. All die Jahre wurde sie für etwas verurteilt, für das sie absolut nichts kann.»

Schon als Kleinkind stand sie im Fokus

Denn die Britin entstand bei einer Affäre von Boris Becker mit dem russischstämmigen Model Angela Ermakova (geb. 1968). Die sorgte in der Öffentlichkeit besonders für Aufsehen, weil seine Frau Barbara Becker (56) damals mit dem zweiten Sohn hochschwanger war. Ein Skandal! Der Tennis-Star zweifelte zunächst die Vaterschaft an, und es wurde viel darüber spekuliert, wie die Affäre wohl genau abgelaufen ist (Stichwort: Samenraub). Als die ersten Bilder von Anna gezeigt wurden, war jedes Leugnen zwecklos: Das Mädchen mit blasser Haut und roten Haaren war Becker wie aus dem Gesicht geschnitten. 2001 bestätigte es der Vaterschaftstest. Das Verhältnis der beiden galt lange als schwierig.

Von Anfang an gab es ein grosses mediales Interesse an dem kleinen Mädchen. Angela Ermakova versuchte zwar die Berichterstattung zu kanalisieren und gewährte nur ab und zu einem RTL-Team einen Besuch. Dennoch lebt Anna von klein auf unter den Augen der Öffentlichkeit, woran sie sich offenbar gewöhnt hat. Denn statt sich komplett ins Private zurückzuziehen, liebäugelte sie rasch mit einer Karriere im Rampenlicht. Mit 14 Jahren wagte sie die ersten Karriereschritte: Sie erhielt einen Modelvertrag und feierte 2015 ihr Laufstegdebüt bei der Fashion Week Berlin. Seitdem war sie in einigen Kampagnen und auf Partys zu sehen.

Sie möchte Schauspielerin werden

Inzwischen studiert sie erstmal Kunstgeschichte im Londoner Courtauld Institute, träumt aber von einer Karriere als Schauspielerin. Nach «Let's Dance» stehen ihr wohl einige Türen mehr offen als zuvor. Da sie während der Zeit fleissig Deutsch gelernt und viele Sympathien gewonnen hat, dürfte sie für einige Produktionen interessant geworden sein. Ehemalige Sieger wie zum Beispiel Rúrik Gíslason (35) haben es vorgemacht. Der Isländer schaffte es 2021 durch seinen Tanz-Triumph vom Fussballer zum viel gebuchten Fernseh-Protagonisten. Er hatte übrigens Renata Lusin (35) an seiner Seite, die Ehefrau von Ermakovas Tanzpartner. Wenn das kein gutes Omen ist...

Von SpotOn am 19. Mai 2023 - 18:48 Uhr