Anna Ermakova (24), die Tochter von Boris Becker (56) und Angela Ermakova (56), setzte sich im Mai 2023 mit Tanzpartner Valentin Lusin (37) im grossen «Let's Dance»–Finale gegen Julia Beautx (25) und Philipp Boy (36) durch und holte sich den Tanzpokal. Insgesamt konnte Ermakova elf Mal die Höchstpunktzahl der Jury einheimsen – ein Rekord in der Show. Wie erging es ihr nach dem Sieg?
«Let's Dance»–Treue und Jury–Job
Danach konnte sie nicht nur den Abschluss ihres Kunstgeschichte–Studiums am Courtauld Institute of Art feiern. Es ging für sie auf «Let‹s Dance»–Live–Tour und in der Kennenlernshow der neuen Staffel nochmal auf das «Let›s Dance»–Parkett für einen Gastauftritt. Mit ihrem Sieg zog die 24–Jährige auch ihren allerersten TV–Jury–Job an Land: «Teil von ‹Das Supertalent› zu sein, ist wie ein Ritterschlag für mich», erklärt sie im RTL–Interview. «Durch meine Teilnahme bei ‹Let›s Dance' weiss ich genau, wie es sich als Kandidatin einer solchen Show anfühlt. Ich habe gelernt, immer an mich zu glauben und nie aufzugeben.» Neben Dieter Bohlen (70), Bruce Darnell (66) und Ekaterina Leonova (37) kürte sie Mitte Februar den erst 17 Jahre alten Alexander Doghmani zum «Supertalent 2024».
Ermakova, die am 22. März ihren 24. Geburtstag feierte, zeigte sich an ihrem Ehrentag bei Instagram «extrem dankbar für das beste Jahr meines Lebens». Es sei «wie im Flug vergangen und wenn ich daran denke, wie weit ich seit letztem Jahr gekommen bin, macht das die kleine Anna stolz.» Sie hätte nie gedacht, «dass Träume wahr werden können», aber durch «Let's Dance», «Das Supertalent» und der Veröffentlichung ihres neuen Albums «Behind Blue Eyes» habe sie das Gefühl, «dass ich endlich Wege finde, mich auszudrücken und den Leuten dabei ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Unterstützung meiner Freunde, meiner Mama und von euch ist nicht selbstverständlich und ich weiss das wirklich zu schätzen.»
Singles, Album, Musikauftritte
Am 12. Januar hatte sie ihre erste Single «Behind Blue Eyes» veröffentlicht. Es ist ein Cover des Songs der britischen Rockband The Who, der unter anderem bereits von der US–Band Limp Bizkit erfolgreich neu aufgelegt wurde. Mit Zeilen wie «No one knows what it's like to be a sad girl behind blue eyes» (zu Deutsch: «Niemand weiss, wie es ist, ein trauriges Mädchen hinter blauen Augen zu sein») oder «... but my dreams are not that empty» (zu Deutsch: «... aber meine Träume sind nicht so leer») hat sich Ermakova, die die Augenfarbe blau hat, das Lied bewusst ausgewählt, um ihre persönliche Geschichte zu erzählen.
Als uneheliche Tochter von Tennis–Legende Boris Becker und aufgrund der schlagzeilenträchtigen Affäre von Becker mit Ermakovas Mutter sei es für sie nicht leicht gewesen, «mit dem ganzen Presse–Rummel um die intimen Details des Treffens meiner Eltern aufzuwachsen, ohne dass meine Perspektive oder meine Gefühle in dieser Angelegenheit wirklich berücksichtigt wurden, seit ich ein kleines Kind war», erklärte sie der «Bild»–Zeitung. Einige der Songtexte würden einen Einblick «in einige meiner verletzlicheren, intimeren Gefühle» geben, sagte Ermakova weiter. Sie hoffe, dass sie aufgrund ihrer kreativen Arbeit und nicht aufgrund ihrer Familiengeschichte beurteilt werde.
Die Musik brachte sie erneut auch ins TV: Im März 2024 trat sie in Florian Silbereisens (42) Samstagabendshow «Die grosse Schlagerüberraschung» auf. «Ich bin so dankbar für diese Möglichkeit, lieber Florian, und als Dankeschön habe ich dir eine kleine Überraschung mitgebracht», kündigte Ermakova an und nahm mit Silbereisen auf einer weissen Bank mit stimmungsvoller Laternenbeleuchtung Platz. Anschliessend stimmte Ermakova den Klassiker «Something Stupid» an. Silbereisen sang die Passage «I love you» im Refrain mit. Die beiden lieferten sogar eine süsse Tanzeinlage auf der Bühne. Darüber hinaus gab sie auch noch ihre Neuauflage von «Son of a Preacher Man» von ihrem kommenden Album «Behind Blue Eyes» zum Besten. Im April und Mai veröffentlichte sie weitere Singles, «You Spin Me Round» und «Somebody to Love», das Debütalbum soll am 9. August erscheinen.
Und wie steht es um ihr Privatleben? «Wir sind nicht mehr zusammen», bestätigte Ermakova RTL im Juni 2023 ihr Beziehungs–Aus. Ihr Ex–Partner und sie waren vier Jahre lang ein Paar. Seither ist nichts über einen neuen Mann an ihrer Seite bekannt. Ob sie bei ihrem beruflichen Pensum überhaupt Zeit für eine neue Liebe hätte, darauf gab sie im Januar 2024 im Interview mit dem Magazin «Bunte» amüsiert Antwort. «So lustig, das fragt mich gerade jeder. Wenn der Richtige kommt, dann ist auch Platz für ihn», ist Ermakova sich sicher.
Einen speziellen Typ Mann habe sie nicht. «Wichtig ist die Persönlichkeit und dass ich mich verstanden fühle. Aber ich bin nicht auf der Suche», betont sie und fügt hinzu: «Ich bin glücklich mit meinem Leben, so wie es ist, obwohl meine besten Freunde, die ich schon seit der Grundschule kenne, alle in festen Partnerschaften sind. Ich glaube also fest daran, dass es funktioniert.»