Am Freitag wurde die US-Schauspielerin Anne Heche (1969-2022) nach ihrem fatalen Feuerunfall für hirntot erklärt. Damit galt sie im juristischen Sinne bereits seit diesem Tag als verstorben. Dennoch blieb Heche noch an lebenserhaltenden Massnahmen angeschlossen und so ihr Kreislauf im Gange, um ihrem Wunsch der Organspende entsprechen zu können. Erst später wurden die Maschinen abgestellt. Jetzt gab ein Sprecher gegenüber dem «People»-Magazin bekannt, dass die Organe der 53-Jährigen tatsächlich gespendet werden konnten.
Es habe sich ein passender Organempfänger finden können, heisst es demnach. Welche Organe von Heche gespendet wurden und wer der Empfänger ist, ist nicht bekannt. Die 53-jährige Heche starb am Freitag rund eine Woche nach einem schweren Autounfall mit ihrem Mini Cooper. Sie raste mit hoher Geschwindigkeit in ein Gebäude, das anschliessend - wie auch ihr Fahrzeug - Feuer fing.
Einige Tage später wurde bekannt, dass Heche massive Hirnschäden erlitten habe und im Koma in einer Klinik liege. Am Freitag bestätigte ihr Sprecher zahlreiche Medienberichte, dass Heche bereits hirntot sei und nur durch Maschinen am Leben erhalten werde. Laut ersten Berichten soll die Emmy-Gewinnerin während des Unfalls unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Die Polizei stellte bereits klar, dass mit dem Tod von Heche sämtliche Ermittlungen eingestellt worden seien.
Familie von Anne Heche: «Wir haben ein helles Licht verloren»
In einem Statement der Familie, das unter anderem der «New York Post» vorliegt, hiess es nach ihrem Tod: «Wir haben ein helles Licht verloren, eine gütige und höchst freudvolle Seele, eine liebevolle Mutter und eine loyale Freundin. Anne wird zutiefst vermisst werden, aber sie lebt durch ihre wundervollen Söhne, durch ihr Schaffen und ihren leidenschaftlichen Einsatz weiter. Ihr Mut, [...] stets ihre Botschaft von Liebe und Akzeptanz zu verbreiten, wird weiterhin eine bleibende Bedeutung haben.»
Heche wirkte in zahlreichen Hollywood-Produktionen mit. Etwa an der Seite von Harrison Ford (80) in der Actionkomödie «Sechs Tage, sieben Nächte», dem Katastrophenfilm «Volcano», der «Psycho»-Neuauflage von 1998 sowie der Serie «Ally McBeal», um nur einige zu nennen. Zu einem ihrer letzten Engagements zählte die Serie «All Rise».