Am 7. Januar 2025 stellt die ARD die Ausstrahlung ihrer Programme in SD–Qualität über Satellit ein. Ab diesem Zeitpunkt sind Das Erste sowie alle Dritten Programme der Landesrundfunkanstalten ausschliesslich in hochauflösender HD–Qualität zu empfangen. Dies betrifft auch Kabelhaushalte, die in der Regel auf HD–Empfang umstellen müssen. Das Wichtigste zur Umstellung.
Wie erkenne ich HD–Sender?
Zuschauer können überprüfen, ob sie ihre Programme bereits in HD empfangen. Ein Hinweis darauf ist der Zusatz «HD» im Programmnamen (z.B. «Das Erste HD») oder im Senderlogo während des laufenden Programms. Während einige Programme, wie zum Beispiel hr oder MDR, keinen expliziten HD–Hinweis im Senderlogo tragen, kann man anhand der Senderliste erkennen, ob das Programm in HD oder SD ausgestrahlt wird. Fehlt diese Kennzeichnung, sollte ein Sendersuchlauf durchgeführt werden. Sollte auch danach kein HD–Empfang möglich sein, kann die Anschaffung eines HD–fähigen Fernsehers oder Receivers erforderlich sein.
Für den HD–Empfang benötigen Zuschauer ein HD–taugliches Gerät, entweder einen Fernseher oder einen Receiver, der den Standard DVB–S2 unterstützt. Ein Sendersuchlauf kann manuell oder automatisch über das Menü des Fernsehers oder Receivers durchgeführt werden. Dabei ist zu beachten, dass ein automatischer Suchlauf zwar alle Sendefrequenzen prüft und neue HD–Programme hinzufügt, jedoch auch die Programmsortierung oder Favoritenlisten zurücksetzen kann. Ein manueller Suchlauf hingegen ermöglicht es, die eigene Sortierung beizubehalten.
ARD und Dritte nur noch in HD: Warum passiert das?
Die sogenannte Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat die ARD bereits 2016 dazu aufgefordert, die Ausstrahlung des SD–Signals einzustellen. Schon seit 2019 sind diese Kosten nicht mehr in der Finanzplanung der KEF enthalten.
Als Zuschauer profitiert man durch die Umstellung indes von einer besseren Bildqualität, insbesondere schärferen Bildern und kräftigeren Farben, sowie einer verbesserten Tonqualität. Darüber hinaus steht in den HD–Programmen der ARD die Tonspur «Klare Sprache» zur Verfügung, die den Sprachanteil im Ton optimiert.
Die ARD stellt ihren Zuschauerinnen und Zuschauern das komplette Programmbouquet unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten in HD–Qualität zur Verfügung. Wer sich nicht sicher ist, in welcher Qualität der eigene Sender empfangen wird, kann die Empfangsqualität über die Infotaste der Fernbedienung überprüfen. Hier wird der aktuelle Sender auch mit einem HD–Zusatz angezeigt, wenn das Programm bereits in HD empfangen wird.
Das bedeutet die Umstellung für Zuschauer
Zusammengefasst: Ab dem 7. Januar 2025 wird die ARD ihre Programme ausschliesslich in HD–Qualität ausstrahlen. Zuschauerinnen und Zuschauer sollten daher sicherstellen, dass ihre Empfangsgeräte HD–fähig sind und gegebenenfalls einen Sendersuchlauf durchführen, um auch weiterhin alle ARD–Programme in bestmöglicher Qualität empfangen zu können.
Auch Kabelkundinnen und –kunden können von der Umstellung betroffen sein, wie die ARD in ihren FAQs zur Abschaltung mitteilt: «Die Kabelnetzbetreiber entscheiden selbst, ob sie die SD–Übertragung fortsetzen oder einstellen. Einige Kabelnetzbetreiber haben bereits angekündigt, die SD–Übertragung der ARD–Programme ebenfalls am 7. Januar 2025 zu beenden.» Diesen Schritt hat beispielsweise Vodafone angekündigt, über dessen Kabelnetz rund elf Millionen Menschen in Deutschland ihre Fernsehprogramme empfangen.