Wenn ab dem 14. Dezember die heissersehnte Fortsetzung zu James Camerons (68) Science-Fiction-Blockbuster «Avatar» in die Kinos kommt, wird gehörig Sitzfleisch gefordert sein. Wie diverse US-amerikanischen Branchenseiten berichten, werde «The Way of Water» mit einer Laufzeit von 190 Minuten daherkommen, also über drei Stunden dauern. Damit wäre das Sequel noch einmal rund eine halbe Stunde länger als das mit zwei Stunden und 41 Minuten schon nicht gerade kurzweilige Original von 2009.
Camerons längster Streifen wäre es aber dennoch nicht - «Titanic» hat mit drei Stunden und 14 Minuten noch minimal die Nase vorne. Dass überlange Filme kein Kassengift sind, bewiesen neben den beiden Cameron-Werken unlängst noch zahlreiche Marvel-Produktionen. Hinter «Avatar» komplettieren «Avengers: Endgame» und «Titanic» die Top 3 der kommerziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Viel zu halten scheint Cameron jedoch nicht von der MCU-Konkurrenz und deren DC-Pendant. Zumindest die Figurenzeichnung in den jeweiligen Comic-Verfilmungen kritisierte er zuletzt scharf. Die Superheldinnen und Superhelden «haben Beziehungen, aber in Wirklichkeit haben sie keine. Sie hängen ihre Sporen nie wegen ihrer Kinder an den Nagel. Die Dinge, die uns wirklich erden und uns Kraft, Liebe und ein Ziel geben? Diese Figuren erleben das nicht, und ich denke, so sollte man keine Filme machen.»
Grossfamilie in Pandora
Die Handlung des «Avatar»-Sequels trägt sich über ein Jahrzehnt nach dem Original zu. In dieser Zeit haben die Hauptfiguren von «Avatar», der ehemalige Mensch Jake Sully (Sam Worthington, 46) und die gebürtige Na'vi Neytiri (Zoe Saldana, 44), ihre Familienplanung offenbar kräftig vorangetrieben - drei leibliche Kinder (zwei Söhne und eine Tochter) sollen sie haben, plus ein menschliches Adoptivkind aufziehen. Zurückkehren werden neben Worthington und Saldana zudem Stephen Lang (70), Sigourney Weaver (73) und Giovanni Ribisi (47), neu mit dabei ist «Titanic»-Star Kate Winslet (47).
Mit einer Fortsetzung ist die anstehende Rückkehr nach Pandora aber noch längst nicht abgeschlossen. In den kommenden Jahren sollen noch drei weitere Sequels folgen. Wenn alles nach Plan läuft, soll «Avatar 5» im Jahr 2028 den Abschluss der Reihe darstellen.