Die Corona-Pandemie hat das Reisen in ferne Länder in den vergangenen Jahren erschwert. Doch nun lockern viele Touristenhotspots ihre Einreisebestimmungen - darunter auch Bali. Ab sofort können vollständig Geimpfte ohne Quarantäne wieder Urlaub auf der Insel machen. Eine Booster-Impfung ist nicht notwendig. Allerdings muss man einen negativen PCR-Test, der frühestens 48 Stunden vor Reisebeginn durchgeführt wurde, vorzeigen können.
Zudem ist mindestens eine viertägige Hotelreservierung auf der Insel sowie ein erneuter PCR-Test bei Ankunft Pflicht. Bis das Ergebnis da ist, müssen Gäste in ihrem Hotelzimmer bleiben. Fällt der Test negativ aus, können sich die Touristen frei auf der indonesischen Insel bewegen. Nach drei Tagen ist nochmal ein PCR-Test vorgeschrieben.
Bali: Angenehme 30 Grad das ganze Jahr
Spätestens seit dem Film «Eat Pray Love», in dem Julia Roberts (54) 2010 im Paradies ihre grosse Liebe findet, steht Bali bei vielen auf der To-do-Liste. Kein Wunder, denn auf der rund 5.500 Quadratkilometer grossen Insel finden Urlauber sowohl Abenteuer als auch Entspannung.
Gerade im Frühjahr lohnt sich ein Abstecher in die tropische Region. Wenn in Deutschland die Temperaturen noch im Keller sind, herrschen auf Bali ganzjährig angenehme 30 Grad. Aufgrund der ausklingenden Monsunzeit waren im Frühjahr, noch vor der Corona-Pandemie, zudem deutlich weniger Touristen anzutreffen.
Strände, Urwald und Entspannung
Während der Süden touristischer ist, gibt es im Norden der indonesischen Insel ruhigere Buchten zu entdecken. Im Regenwald stösst man immer wieder auf die terrassenförmig angelegten Reisfelder. Wer in die einzigartige Natur eintauchen möchte, sollte eine Dschungeltour unternehmen. Am besten einen Guide buchen, der einem die Flora und Fauna näherbringen kann. Der Tamblingan-See ist von dichtem Regenwald umgeben und ein beliebtes Ziel für eine Wanderung durch die Hochebene. Ebenfalls im Norden zu finden: die heissen Quellen von Banjar. Mitten im Dschungel befinden sich mehrere Becken, die mit heissem, schwefelhaltigem Wasser gefüllt sind. Das soll gerade bei Verspannungen und rheumatischen Beschwerden wahre Wunder bewirken.
Wer noch mehr Entspannung sucht, ist am Strand Nyang Nyang im Süden der Insel gut aufgehoben. Unter Palmen in der Sonne liegen oder im türkisfarbenen Wasser schwimmen - hier sind die Alltagssorgen schnell passé. Etwas sportlicher geht es an den Stränden von Canggu zu. Hier sind viele Surfer anzutreffen. Auch Anfänger können sich ein Brett ausleihen und versuchen, in den Wellen stehenzubleiben. Generell ist der Ort an der Küste sehr belebt - zahlreiche Strandbars locken mit erfrischenden Cocktails. Einen spektakulären Ausblick liefert die Steilküste Uluwatu an der Südspitze der Insel. Das türkisfarbene Wasser, die rauen Felsen und der weisse Sandstrand ergeben einen einmaligen Anblick.
Yoga-Freunde und Foodies werden auf Bali glücklich
Yogis und Freunde des spirituellen Lebens sollten unbedingt nach Ubud. Hier reiht sich ein Yoga-Retreat an das nächste und die Dichte an veganen Restaurants ist überdurchschnittlich hoch. Zwischen Reisterrassen und grüner Vegetation kann man sich auf die Suche nach seiner inneren Mitte begeben - und dabei auch noch einen tollen Ausblick geniessen.
Im Urwald von Ubud gibt es noch eine besondere Attraktion, den Monkey Forest. Die überwucherten Tempelanlagen befinden sich etwas südlich vom Stadtzentrum. Die drei heiligen Tempel Pura Dalem Agung, Pura Beij und Pura Prajapati sind den Gottheiten Shiva, Brahma und Gangga gewidmet. Der Naturpark ist jeden Tag von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene um die fünf Euro. Die Affen sind Besucher gewöhnt, können auf der Suche nach Futter aber auch grob werden. Einfach Ruhe bewahren und hektische Bewegungen vermeiden.
Auch Foodies kommen auf der indonesischen Insel nicht zu kurz. An jeder Strassenecke locken zahlreiche Strände und Restaurants, die mit farbenfrohen Speisen aufwarten. Ob Nasi Goreng, Nasi Campur oder Nasi Ayam - Reis steht bei den Einheimischen hoch im Kurs und wird auf unterschiedliche Art und Weise zubereitet. Auch Satéspiesse sind beliebte Snacks und werden in zahlreichen Variationen angeboten. Wer noch mehr in die traditionelle Landesküche eintauchen möchte, sollte einen Kochkurs buchen.