Bei einer Gala im Münchner Prinzregententheater ist am 16. Juli der Bayerische Filmpreis verliehen worden. Michael Bully Herbig (55) bekam von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) einen besonderen Ehrenpreis, den Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Söder sei «schon immer ein Fan» von Herbig - bereits seit der «Bullyparade» - gewesen, erklärte der Ministerpräsident auf dem roten Teppich dem BR Fernsehen. Der Regisseur, Komiker und Schauspieler stehe «ein bisschen für feinsinnigen bayerischen Humor». Söder entscheide als «totaler Filmfan und Filmfreak» übrigens allein über den Preis.
Soll Herbig aufhören?
Herbigs neunter Bayerischer Filmpreis sei «insofern besonders, weil ich mir natürlich Gedanken gemacht habe, ob das eine Aufforderung ist, aufzuhören». Das Ganze sei ja wie ein Preis fürs Lebenswerk, sagte er dem Bayerischen Rundfunk auf dem roten Teppich. Er habe auch seinem Sohn davon erzählt und der habe gemeint: «Vielleicht halten die dich alle für 70, oder so?» Herbig finde es aber «eine ganz besondere Ehre. Ich weiss gar nicht, wie ich damit umgehen soll.» Er habe aber nicht vor, aufzuhören: «Es ist so ein bisschen wie Zwischenzeugnis.» Und es gebe «schon noch so ein paar Dinge, die ich wahnsinnig gern machen würde».
Zu den weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderem Anna Maria Mühe (37) als beste Darstellerin für ihre Leistung in «Die Geschichte einer Familie» und Florian David Fitz (48) als bester Darsteller für seine Rollen in «Oskars Kleid» und «Wochenendrebellen». Als bester Film wurde «Rheingold» ausgezeichnet.