Der ARD-Zweiteiler «Mordach - Tod in den Bergen» (27./29.4., 20:15 Uhr, das Erste) beeindruckt die Zuschauerinnen und Zuschauer, gleichzeitig wirft er aber auch Fragen auf. Der Krimi entführt sein Publikum in den fiktiven bayerischen Ort Mordach. Doch in dem Film sind über weite Strecken immer wieder unverkennbar Südtiroler Landschaften zu sehen.
Landschaftsaufnahmen «verstörend»
Die zwei Teile des ARD-Krimis «Mordach» bieten nicht nur Spannung pur, sondern auch beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Der fiktive Ort Mordach, in dem die Handlung spielt, wurde von Regisseur Roland Suso Richter (62) und Drehbuchautor Thomas Berger (63) mit malerischen Bergkulissen kombiniert. Das verleiht dem Krimi eine besondere Atmosphäre. In vielen Details hat das Team versucht, das Bild eines bayerischen Dorfes aufrechtzuerhalten. So tragen die deutschen Polizeifahrzeuge das fiktive Kennzeichen «MOR». Doch Zuschauerinnen und Zuschauer wunderten sich über die Landschaften: tiefe Schluchten, dramatische Passstrassen, gigantische Bergkulissen. So etwas gibt es in Bayern doch gar nicht?
Ein Zuschauer kommentierte etwa auf «daserste.de»: «Völlig verstörend! Sofort erkennt man die unverwechselbar, einzigartigen und gänzlich unterschiedlichen Landschaften Südtirols und Trients. Diese werden hier total chaotisch durchmischt und es wird versucht, zu suggerieren, dass man in Bayern oder Deutschland sei. Teilweise wird sogar Südtiroler Dialekt gesprochen (Tankstelle) oder ein Südtiroler mit eindeutigem Akzent spielt einen Deutschen Hotelier. Was soll das? Warum?»
«Kombination aus Atmosphäre und Logistik hat überzeugt»
Wie UFA Fiction schon bei der Drehstartmeldung bekanntgab, entstanden die beiden Filme in Südtirol. Warum hat sich die Produktion für diesen speziellen Drehort entschieden? spot on news hat bei den Producerinnen nachgefragt.
«Unser fiktives Bergdorf Mordach sollte eine ganz besondere Atmosphäre umgeben, für die wir ideale Bedingungen in Südtirol vorgefunden haben. Wir haben hierzu vorab in verschiedenen Regionen, auch in Bayern nach unseren Motiven gesucht», erklären Rebecca Schröder und Jasmin Schelling dazu. «Die Kombination aus besagter eindrucksvoller Atmosphäre und Logistik hat uns dann aber in Südtirol überzeugt», fassen sie ihre Wahl zusammen.
Der zweite Teil läuft am Samstag (29. April) im Ersten. Beide Teile sind auch in der ARD-Mediathek verfügbar.