Es ist eine echte Sensation: 54 Jahre nach ihrem letzten Nummer–eins–Hit haben die Beatles wieder den Thron der Offiziellen Deutschen Charts erklommen und damit den österreichischen Musikproduzent RAF Camora (39) und den Berliner Rapper Ski Aggu (26) mit «Liebe Grüsse» auf Rang fünf verdrängt.
Die am 2. November veröffentlichte Single «Now And Then» ist die erste Spitzenplatzierung der «Fab Four» seit «Come Together» im Dezember 1969, damit verzeichnen Paul McCartney (81) und Co. die grösste Spanne zwischen zwei Nummer–eins–Hits überhaupt. Zudem konnte «Now And Then» die umsatzstärkste Woche einer internationalen Single seit über zwei Jahren verzeichnen. Bei der Single handelt es sich um eine mithilfe von Künstlicher Intelligenz aufbereitete Demoversion von John Lennon (1940–1980) aus den 1970er Jahren, die nun von McCartney und Ringo Starr (83) fertiggestellt wurde.
Weihnachtsklassiker melden sich früher in den Charts zurück
Das Podium komplett machen DJ Cassö (21), die britische Sängerin Reye (26) und das Trap–Duo D–Block Europe mit «Prada» (Platz zwei) sowie der spanische Sänger Iñigo Quintero (21) mit «Si No Estás» (Platz drei). Auf Rang vier steigt Newcomer «Blonde Chaya» vom Kölner Rapper Amaru gemeinsam mit Gringo Bamba ein. Laut Pressemitteilung von GfK Entertainment melden sich zwei Weihnachtsklassiker dieses Jahr früher als gewohnt zurück: Wham! steigt mit «Last Christmas» auf Rang 64 ein, Mariah Careys (54) «All I Want For Christmas Is You» auf Rang 68.
Bunter Mix aus Rap und Folk–Rock in den Album–Charts
In den Album–Charts können sich vier Neueinsteiger über einen Platz in den Top 5 freuen: «Blaue Stunden» der Dresdner Rapper 01099 (Platz eins), die Folk–Rock–Gruppe Versengold mit ihrem Album «Lautes Gedenken» (Platz zwei), «Loveline EP» von Rapper Bonez MC (Rang vier) und «Alles Gute» vom Südtiroler Sänger Rudy Giovannini (Rang fünf). Die Rolling Stones rutschen mit «Hackney Diamonds» von Platz zwei auf Platz drei ab.
Auch bei den Alben geht es bereits weihnachtlich zu: Wolfgang Petrys (72) «Immer wenn es schneit» stieg auf Rang 13 in die Hitliste ein, mit Gregory Porters (52) «Christmas Wish» (Rang 43) und Chers (77) «Christmas» (Rang 91) kommen zwei weitere Weihnachtsalben hinzu.