Hanae Mori ist am 11. August im Alter von 96 Jahren in ihrem Zuhause in Tokio gestorben. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Kyodo. Als Todesursache wird das «hohe Alter» der japanischen Designerin genannt. Mori wurde für ihre Designs mit Schmetterlingen als «Madame Butterfly» betitelt.
Im Kreis der Haute-Couture-Designer
Nach ihrem Studium eröffnete sie 1951 ihr erstes Modegeschäft in Tokio und arbeitete als Kostümdesignerin für verschiedene Filme. 1965 stellte sie erstmals in New York ihre Mode aus und designte unter dem Motto «East Meets West» (zu Deutsch: «Der Osten trifft den Westen»). Unter anderem verwandelte sie traditionelle japanische Kimonos zu Kleidern und verwendete Schmetterlinge und andere japanische Motive.
1977 wurde Mori in Paris in den erlesenen Kreis der «Gesellschaft für Haute-Couture» aufgenommen. Sie entwarf auch Kostüme für Fluggesellschaften oder stattete das japanische Team bei den Olympischen Spielen in Barcelona aus. 1993 wurde ihr eine weitere besondere Ehre zuteil, sie durfte das Hochzeitskleid der japanischen Kaiserin Masako (58) entwerfen. 2004 stellte Mori zum letzten Mal in Paris aus.