Der nächste Superstar hat sich bei der aktuell stattfindenden Berlinale die Ehre gegeben. «Sherlock»–Mime und Marvel–Magier Benedict Cumberbatch (48) erschien in der Landeshauptstadt mit doppelter Begleitung: den beiden Kinderdarstellern Richard und Henry Boxall aus dem gemeinsamen Drama «The Thing with Feathers».
In dem Streifen, basierend auf dem Buch «Grief Is the Thing with Feathers» von Max Porter, spielt Cumberbatch den Vater der beiden Jungs. Das färbte offenbar auch in die Realität ab, auf der Berlinale kümmerte sich der Star um die beiden Kinder und posierte mit ihnen in inniger Vertrautheit. Für die Fotografen ging er hierfür zweitweise sogar auf die Knie, um seine Co–Stars nicht zu sehr zu überragen.
Auf einen Goldenen Bären spekulieren die drei nicht – «The Thing with Feathers» ist keiner der 19 Filme im Wettbewerb, sondern läuft ausser Konkurrenz bei dem Film Festival. Zugleich stellt der Streifen das Spielfilmdebüt von Regisseur Dylan Southern dar.
Darum geht es in «The Thing with Feathers»
Seine Premiere hatte «The Thing with Feathers» Ende Januar dieses Jahres beim Sundance Film Festival gefeiert. Der Film handelt von einer vierköpfigen Familie, die von einem plötzlichen Schicksalsschlag zerrissen wird: Von einem Moment auf den nächsten bricht die Familienmutter plötzlich in der Küche zusammen und stirbt.
Der Vater (Cumberbatch) versucht daraufhin, seinen beiden Söhnen so gut es geht einen geregelten Alltag zu ermöglichen. Doch leidet er nach der Tragödie zunehmend selbst unter vermeintlichen Realitätsverlust: Eine sprechende, menschengrosse Krähe erscheint ihm. Was zunächst wie eine düstere Präsenz wirkt, entpuppt sich rasch als etwas gänzlich anderes. Gar eine Hilfe zur Trauerbewältigung?
2016 gewann die Buchvorlage den International Dylan Thomas Prize. Einen offiziellen deutschen Kinostart hat «The Thing with Feathers» bislang noch nicht.