Der Filmemacher Carlos Saura (1932-2023) ist tot. Er sei laut der spanischen Filmakademie in Madrid am 10. Februar im Alter von 91 Jahren in seinem Zuhause, umgeben von seinen Liebsten, verstorben.
Ein grosser Regisseur des spanischen Kinos
Man trauere um Saura, der laut Akademie-Präsident Fernando Méndez-Leite einer der wichtigsten Regisseure in der Geschichte des spanischen Kinos gewesen sei, das er nachhaltig geprägt habe. Er selbst habe den Verstorbenen auch persönlich gekannt und als Freund betrachtet.
Erst im letzten Oktober war Saura mit dem Ehrenpreis Goya de Honor ausgezeichnet worden. Während seiner langen Karriere wurden dem Regisseur viele weitere Preise verliehen. So erhielt er unter anderem 1966 («Die Jagd») und 1968 («Pfefferminz Frappe») jeweils einen Silbernen Bären der Berlinale für die beste Regie. 1981 folgte der Goldene Bär für «Los, Tempo!».
Als Regisseur war er für rund 50 Werke verantwortlich, viele der Drehbücher stammten von ihm selbst. Zu seinen bekanntesten Filmen gehört unter anderem «Carmen» aus dem Jahr 1983, für den er auch für einen Oscar nominiert wurde.