Die südkoreanischen Superstars der Band BTS haben am vergangenen Dienstag am täglichen Pressebriefing im Weissen Haus teilgenommen. Der Grund für ihren Besuch: Die Musiker sprachen sich gegen anti-asiatische Hassverbrechen und Diskriminierungen in den USA aus. «Wir waren am Boden zerstört von der jüngsten Welle von Hassverbrechen, einschliesslich asiatisch-amerikanischer Hassverbrechen. Um dem ein Ende zu setzen und die Sache zu unterstützen, möchten wir diese Gelegenheit nutzen, um uns noch einmal zu äussern», erklärten die in schwarzen Anzügen gekleideten Mitglieder laut dem «Hollywood Reporter».
Es sei nicht falsch, anders zu sein, und Gleichberechtigung beginne, «wenn wir uns öffnen und all unsere Unterschiede annehmen», erklärte Suga (29) und V (26) fügte an: «Jeder hat seine eigene Geschichte. Wir hoffen, dass der heutige Tag ein Schritt nach vorne ist, um jeden einzelnen als wertvolle Person zu respektieren und zu verstehen.»
Joe Biden bescheinigt BTS «grosses Talent»
Anschliessend stand ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden (79) an. Bei Twitter veröffentlichte der 79-Jährige ein Video der Zusammenkunft, bei der sich Biden bei den Musikern für ihr Engagement bedankte. «Es war toll, euch zu treffen. Vielen Dank für alles, was ihr tut, um das Bewusstsein für die Zunahme anti-asiatischer Hassverbrechen und Diskriminierung zu schärfen», schrieb er zu dem Clip. Darin wendet er sich direkt an die Band: «Menschen setzen viel darauf, was ihr sagt. Und was ihr macht, ist gut für die Menschen. Nicht nur euer grosses Talent, es ist die Botschaft, die ihr vermittelt. Das ist wichtig.»
Vor dem Treffen hiess es in einer Mitteilung, dass man gemeinsam Lösungen erörtern wolle, wie man die Flut an Verbrechen gegen Menschen asiatischer Herkunft eindämmen und die Integration fördern könne. Im vergangenen Jahr veröffentlichte BTS ein Statement zu selbst erfahrener Diskriminierung. «Wir erinnern uns an Momente, in denen wir als Asiaten ausgegrenzt wurden», twitterten sie damals. Man habe grundlos Schimpfwörter ertragen müssen und sei aufgrund des Aussehens verspottet worden.