Mancher Promi plaudert gerne in Interviews intimste Details aus, andere sind äusserst verschwiegen. Billie Eilish (22) möchte in Zukunft offenbar ebenfalls weniger über privateste Dinge sprechen, nachdem sie einem Magazin vorgeworfen hatte, sie im vergangenen Jahr geoutet zu haben.
«Ich wünschte, niemand wüsste etwas über meine Sexualität»
«Ich wünschte, niemand wüsste etwas über meine Sexualität oder über mein Dating–Leben. Niemals, niemals, niemals», erklärt die Sängerin demnach sichtlich frustriert im Gespräch mit der «Vogue». «Und ich hoffe, dass sie es auch nie wieder werden. Und ich werde nie wieder über meine Sexualität sprechen. Und ich werde nie wieder darüber reden, mit wem ich zusammen bin.» Eilish habe erklärt, in der Vergangenheit häufig zu offen und zu ehrlich gewesen zu sein – das sei auch oftmals auf sie zurückgefallen.
Im vergangenen Dezember hatte die 22–Jährige «Variety» vorgeworfen, sie geoutet zu haben. «Ich hatte nie wirklich das Gefühl, dass ich eine gute Beziehung zu Mädchen haben könnte. Ich liebe sie so sehr. Ich liebe sie als Menschen. Ich fühle mich zu ihnen als Menschen hingezogen. Ich fühle mich wirklich zu ihnen hingezogen», hatte Eilish in einem Interview mit dem Branchenmagazin im letzten November angedeutet. Wenig später von einer «Variety»–Reporterin explizit danach gefragt, ob sie mit dem Gespräch ein Coming–out geplant hatte, antwortete Eilish: «Nein, das habe ich nicht. [...] Ich wusste nicht, dass die Leute das nicht wissen. [...] Warum können wir nicht einfach sein? Ich mache das schon sehr lange und habe nur nicht darüber gesprochen.»
Auf Instagram erklärte Eilish: «Danke ‹Variety› für meinen Award und auch dafür, dass ihr mich um 11:00 Uhr morgens auf einem roten Teppich geoutet habt, anstatt über irgendetwas anderes zu reden, das wichtig ist – ich mag Jungs und Mädchen – lasst mich damit in Ruhe, bitte wirklich, wen kümmert es?»
Auch ein Interview mit dem «Rolling Stone» aus dem April, in dem Eilish unter anderem über Masturbation sprach, sorgte für viel Aufmerksamkeit. «Ich denke, ich unterschätze auch, dass Dinge, die ich sage, zu den grössten Nachrichten der Welt aufgebauscht werden», kommentiert die Sängerin heute.