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«Auf der Visitenkarte geholfen?»

Bond-Girl-Rolle verpasst: Das sagt Désirée Nosbusch heute dazu

Wer weiss, vielleicht hätten ihre Karriere und ihr Leben einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn Désirée Nosbusch einst eine Rolle als Bond–Girl bekommen hätte. Doch der verpassten Chance scheint sie nicht hinterherzuweinen.

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Désirée Nosbusch posiert lachend bei der Premiere des Kinofilms «Poison - Eine Liebesgeschichte» am 5. Juli auf dem Filmfest München 2024.
Désirée Nosbusch posiert lachend bei der Premiere des Kinofilms «Poison - Eine Liebesgeschichte» am 5. Juli auf dem Filmfest München 2024. IMAGO/Future Image/Kolinz

Gerade hat Désirée Nosbusch (59) ihren ersten Langfilm, bei dem sie Regie führte, «Poison – Eine Liebesgeschichte», auf dem Münchner Filmfest vorgestellt. Das Drama mit Tim Roth (63) kommt am 30. Januar 2025 in die Kinos. In einem Interview blickte die luxemburgische Schauspielerin und Moderatorin jetzt zurück auf ihre lange Karriere im Rampenlicht und sprach darüber, dass sie fast ein Bond–Girl geworden wäre.

Désirée Nosbusch ein Ex–Bond–Girl?

Nur knapp verpasste sie die weltberühmte Rolle neben dem damaligen 007–Darsteller Pierce Brosnan (71). Für Nosbusch aber offenbar kein Problem mehr, wie sie im Gespräch mit «Bild am Sonntag» erzählte: «Hätte ich damals wirklich die Rolle als Bond–Girl gespielt, was wäre ich heute? Ein Ex–Bond–Girl? Hätte mir das auf der Visitenkarte geholfen?» Auch eine andere verpasste Chance, für MTV als VJ zu arbeiten, macht ihr demnach nicht zu schaffen. Sicherlich hätte sie dann «eine ganz coole Phase erlebt und vermutlich einen Rockstar geheiratet und würde in Nashville leben. Aber was dann?»

Stattdessen konnte sich Nosbusch nun als Regisseurin einen Traum erfüllen: «Die Jahrzehnte vor der Kamera waren ein Sammeln, ein Lernen für mich. Jetzt habe ich mich endlich getraut, als Regisseurin meine eigene Vision eines Stoffes zu verwirklichen.» Schon als Zwölfjährige arbeitete sie fürs Radio. Sie moderierte, drehte Filme und Serien. Doch mit ihrer Karriere war sie nicht immer glücklich. «Zwischen Mitte 30 bis fast 50 habe ich versucht, etwas zu sein, das ich nicht war», blickte sie in dem Interview zurück. Sie habe damals nicht die gewünschten Rollen bekommen, mit sich gehadert sowie ständige Unruhe und Unzufriedenheit verspürt. Sie habe zu lange gebraucht, um sich zu akzeptieren und habe heute alles erreicht, was sie wollte.

«Mein Herz blutet täglich, wenn ich meine Kinder nicht sehe»

Ihr Film «Poison – Eine Liebesgeschichte» beschäftigt sich mit dem Thema Tod und der Frage, wie Eltern mit dem Verlust ihres Kindes umgehen können. «Seit ich denken kann, haben mich die Themen Verlust und Tod immer interessiert, fasziniert – und mir auch immer Angst gemacht», berichtet Nosbusch. Und als Mutter empfinde sie noch einmal ganz anders: «Hätte ich gewusst, wie viel Angst man um seine Kinder hat, hätte ich mich vermutlich niemals getraut, Mutter zu werden. Gleichwohl muss ich sie immer wieder loslassen. Aber mein Herz blutet tagtäglich, wenn ich meine Kinder nicht sehe.»

Seit 2018 ist Désirée Nosbusch mit dem Kameramann Tom Bierbaumer (55) verheiratet. Ihre Tochter Luka (26) und ihr Sohn Noah–Lennon (29) stammen aus einer vorangegangenen Ehe mit dem österreichischen Filmkomponisten Harald Kloser (67).

Von SpotOn am 7. Juli 2024 - 22:04 Uhr