Schauspieler unter 30 können sich wohl abschminken, der neue James Bond zu werden. Produzent Michael G. Wilson (80) schloss bei einem Event zum 60. Geburtstag des ersten 007-Films laut Medienberichten aus, dass ein Jungdarsteller die ikonische Rolle übernehmen wird.
Michael G. Wilson beendet damit Spekulationen, dass der nächste 007-Film die Entwicklungsgeschichte von James Bond erzählen könnte. Wilsons Kollegin Barbara Broccoli (62) hatte jüngst zumindest angekündigt, den Agenten «neu erfinden» zu wollen.
«Mittdreissiger» als Bond besser geeignet als ein Jungstar
«Wir haben in der Vergangenheit versucht, uns jüngere Menschen anzusehen», sagte Wilson. Aber es habe nicht funktioniert, sie sich als 007 auch nur vorzustellen. «Sie müssen sich vergegenwärtigen, dass Bond bereits ein Veteran ist. Er hat schon einige Erfahrung». Laut dem Produzenten ist James Bond kein «Junge von der High School». Deshalb sei die Rolle eher für einen «Mittdreissiger» geeignet.
Was bedeutet dieses Statement für das Rennen um die Nachfolge von Daniel Craig (54)? Nicht viel. Denn die aussichtsreichsten Kandidaten sind allesamt Mitte dreissig oder älter. Hochgehandelt werden etwa «Bridgerton»-Star Regé-Jean Page (34), «The Witcher» Henry Cavill (39), Aidan Turner (39, «Poldark»). Wenn Wilson «Mittdreissiger» wörtlich nimmt, dürfte es der ebenfalls favorisierte Tom Hardy (45) eher schwer haben.
Schlechte Nachricht für Tom Holland
Für einen Schauspieler ist Wilsons Stellungnahme aber auf jeden Fall ein Rückschlag: Tom Holland (26) brachte sich letztes Jahr selbst als Bond ins Gespräch. Der «Spider-Man»-Darsteller stellte den Bond-Machern sogar seine Idee einer Origin Story vor. Ohne Erfolg.
Die Dreharbeiten für den neuen 007 werden wohl erst in zwei Jahren beginnen. Michael G. Wilson machte einmal mehr klar, dass ein konkretes Casting noch nicht begonnen habe.
Bisher war nur ein Schauspieler bei seinem 007-Debüt jünger als 30. George Lazenby (83) war während der Dreharbeiten von «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» (1969) 29 Jahre alt.