Hollywood-Star Brad Pitt (59) hat sein Anwesen in Los Feliz, Kalifornien, angeblich für 39 Millionen US-Dollar (knapp 36 Millionen Euro) verkauft. Das berichtet «TMZ». 1994 hatte er demnach noch 1,7 Millionen Dollar (1,6 Millionen Euro) für das Haus von Horror-Ikone Cassandra Peterson (71) bezahlt.
Der Schauspieler steckte in den fast drei Jahrzehnten aber auch viel Geld und Arbeit in die Umgestaltung. Eigentlich war das Anwesen im Januar sogar noch für 45 Millionen US-Dollar gelistet. Nun bringt das Haus, in dem er einst mit Ex-Frau Angelina Jolie (47) und den sechs gemeinsamen Kindern wohnte, also etwas weniger ein.
Ein Haus mit über 100 Jahren Geschichte
Das beeindruckende Anwesen liegt in einer geschlossenen Wohnanlage und ist reich an Geschichte, die sich über 110 Jahre erstreckt. Es soll 1910 von einem Ölbaron erbaut worden sein. Rocklegende Jimi Hendrix (1942-1970) schrieb hier 1967 angeblich seinen Hit «May This Be Love».
Brad Pitt hat Jahre damit verbracht, das Anwesen mit einem Team von Weltklasse-Architekten und Designern zu renovieren und zu erweitern, er kaufte eine Reihe angrenzender Grundstücke. Allein das Haupthaus umfasst 6.700 Quadratmeter mit fünf Schlafzimmern und fünf Bädern.
Üppige Vegetation - vor allem viele Bäume - sorgt für Privatsphäre. Es gibt zwei Swimmingpools mit einem Jacuzzi und einen grossen Koi-Teich, einen Skatepark, ein Kino, eine Garage für Pitts Motorradsammlung und mindestens vier Gästehäuser. Doch warum will der 59-Jährige hier überhaupt weg?
Flucht vor neuer Steuer?
Der «Fight Club»-Darsteller will laut dem Bericht angeblich von Los Angeles in ein 40-Millionen-Dollar-Domizil in der kleinen Strandstadt Carmel in Nordkalifornien umziehen. Der Umzug erfolgt demnach kurz vor dem 1. April, wenn in Los Angeles die neue «Villensteuer» in Kraft tritt, auch ULA-Steuer genannt.
Damit wird beim Verkauf von Immobilien im Wert von mehr als 5 Millionen Dollar eine Übertragungssteuer von vier Prozent fällig. Bei Verkäufen im Wert von über zehn Millionen Dollar steigt die Abgabe gar auf 5,5 Prozent. Damit will die Stadt den öffentlichen Wohnungsbau stärken, um die wachsende Obdachlosenkrise in Los Angeles zu bekämpfen.