Viele Freudentränen und ein beeindruckender neuer Rekord: Am Samstagabend (3. März) wurden in London die Brit Awards 2024 verliehen. Grosse Gewinnerin der Verleihung ist Sängerin Raye (26), die mit sechs Preisen ausgezeichnet wurde: Bei der Ehrung bekam sie die Trophäen für das beste Album («My 21st Century Blues»), den besten Song («Escapism»), als beste Künstlerin, beste Newcomerin und als beste R‹n›B–Künstlerin. Im Vorfeld der 44. Verleihung des britischen Musikpreises war sie bereits zur Songwriterin des Jahres gekürt worden – als erste Frau in der Geschichte des Preises.
«Ihr ahnt nicht, was das für mich bedeutet», sagte Raye bei ihrer fünften Dankesrede des Abends, während die Freudentränen flossen. «Die Künstlerin, die ich vor drei Jahren war, würde nicht glauben, was sie heute sieht.» Die 26–Jährige war mit sieben Nominierungen ins Rennen gegangen – auch das ist ein neuer Rekord. Mit ihren sechs Preisen liess sie Blur, Harry Styles (30) und Adele (35) hinter sich, die es jeweils in einem Jahr auf vier Auszeichnungen gebracht hatten.
Wer siegte und wer ging leer aus?
Die Rapper Central Cee (25) und J Hus (27) gingen mit jeweils vier Nominierungen ins Rennen, bei der Verleihung aber leer aus. Sängerin Dua Lipa (28) erhielt drei Nominierungen und nahm am Ende den Award für den besten Pop Act mit nach Hause. Keinen Preis gab es für den einzigen deutschen Nominierten: Gemeinsam mit Oliver Tree (30) war der DJ Robin Schulz (36) mit «Miss You» für den besten internationalen Song nominiert.
Als beste britische Band wurde Jungle ausgezeichnet, den Preis für die beste internationale Band erhielt Boygenius. US–Sängerin SZA (34) durfte sich über die Auszeichnung als beste internationale Künstlerin freuen. Der Preis für den besten internationalen Song ging an Miley Cyrus (31) mit «Flowers». Casishead siegten in der Kategorie HipHop/Grime/Rap, Calvin Harris (40) in der Dance–Kategorie und Bring Me The Horizon in Alternative/Rock.
Beeindruckende Live–Performances und besondere Ehre für Kylie Minogue
Produzenten des Jahres wurde das Drum‹n›Bass–Duo Chase & Status, die unter anderem für ihre Arbeit mit Rihanna (36) und Rita Ora (33) bekannt sind. Sie performten direkt nach ihrer Auszeichnung mit Becky Hill (30) den gemeinsamen Hit «Disconnect».
Weitere Live–Performances auf der Bühne gab es von Dua Lipa, die zu «Training Session» mit beeindruckender Akrobatik die Preisverleihung in der Londoner O2 Arena eröffnete. Calvin Harris und Ellie Goulding (37) gaben erstmals gemeinsam ihren Hit «Miracle» zum Besten. Auch Raye, Jungle, Rema (23) und Tate McRae (20) performten während der Awardshow.
Die australische Pop–Sängerin Kylie Minogue (55) wurde bei den Brit Awards als «Globale Ikone» geehrt und stand mit einem Medley ihrer grössten Hits auf der Bühne.