Die Gesichtsverletzungen, die sich Olaf Scholz (65) vor einer guten Woche bei einem Sportunfall zugezogen hatte, verbarg er vor der Öffentlichkeit. Zu diversen Terminen erschien er in den vergangenen Tagen mit einer schwarzen Augenklappe. Nun scheint das meiste verheilt zu sein, und so zeigte sich der deutsche Bundeskanzler erstmals wieder ohne den Sichtschutz bei einer Rede anlässlich des Friedenstreffens der Gemeinschaft Sant'Egidio am Dienstag in Berlin. Die Spuren seines Unfalls waren in seinem Gesicht dabei kaum noch zu erkennen.
Sturz auf der Stammstrecke
Der Regierungschef hatte sich am Samstag vor einer Woche beim Joggen verletzt. Zunächst hatte die «Frankfurter Rundschau» darüber berichtet. Die «Bild»–Zeitung zitiert in der Folge eine Regierungssprecherin: «Bundeskanzler Olaf Scholz muss nach einem kleinen Sportunfall seine Termine in Hessen an diesem Sonntag leider absagen.»
Er sei beim Joggen «gestürzt und hat sich Prellungen im Gesicht zugezogen. Seine Termine in der kommenden Woche sind davon nicht tangiert». An der Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Automobil–Ausstellung am vergangenen Dienstag in München nahm er dann tatsächlich auch wieder teil – erstmals mit der schwarzen Augenklappe. Auch beim G20–Gipfel am Freitag in Indien setzte er den Schutz auf. Indische Medien wie die «Times of India» berichteten über die privaten Hintergründe des ungewohnten Kanzler–Looks während des internationalen Treffens.
Olaf Scholz hält sich mit Sport fit
Zum Sport kam Olaf Scholz durch seine Ehefrau Britta Ernst (62), mit der er seit 1998 verheiratet ist. Als er etwa 40 Jahre alt war, habe sie ihm gesagt, er müsse etwas tun und er sei ihr «sehr dankbar» dafür, verriet er einmal bei einem «Brigitte live»–Auftritt. «In Schulzeiten habe ich Sport gehasst, heute jogge ich so oft es geht», schreibt Scholz zudem über sich selbst. «Ich versuche, mir zwei oder drei Mal pro Woche Zeit für Sport zu nehmen – joggen, rudern oder wandern. Ausserdem fahren wir gerne Rad.»
Wie «T–Online» weiter meldet, soll sich der Unfall auf der sportlichen «Stammstrecke an seinem Wohnort Potsdam» ereignet haben. Da er beim Joggen immer von Leibwächtern begleitet werde, hätten diese ihm schnell helfen können.