Kamar de los Reyes, der den Bösewicht Raul Menendez in dem beliebten Videospiel «Call of Duty: Black Ops II» spielte und die Hauptrolle in der Seifenoper «One Life to Live» übernahm, starb am Sonntag in Los Angeles nach einem kurzen Kampf gegen seine Krebserkrankung, wie der Pressesprecher seiner Frau dem Branchenmagazin «Variety» bestätigte. Der Schauspieler wurde 56 Jahre alt.
De los Reyes wurde in San Juan, Puerto Rico, geboren und wuchs in Las Vegas auf. In den späten 1980er Jahren zog er nach Los Angeles, um sich der Schauspielerei zu widmen, nachdem er als Kind Gesang und Tanz gelernt hatte.
Soap–Star und Videospiel–Antiheld
Seine erste grössere Rolle hatte er in der lang laufenden ABC–Soap «One Life to Live». Von 1995 bis 1998 war er als Antonio Vega zu sehen, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüsst, später aber freigelassen wird, als sich herausstellt, dass er in Notwehr gehandelt hat. De los Reyes kehrte im Jahr 2000 in die Serie zurück und spielte die Rolle des Antonio bis 2009.
In dem beliebten Videospiel «Call of Duty: Black Ops II» von 2012 spielte de los Reyes den Antagonisten Raul Menendez, einen nicaraguanischen Waffenhändler und Terroristen, der in einem futuristischen Jahr 2025 einen neuen Kalten Krieg auslöst. Erneut in die Rolle schlüpfte er in «Call of Duty: Black Ops IV» und «Call of Duty: Vanguard».
Ausserdem war Kamar de los Reyes in Filmen wie «Nixon», «The Cell», «Salt» und Serien wie «Sleepy Hollow», «The Rookie» und «All American» zu sehen.
Laut dem Pressesprecher seiner Frau hatte er Rollen in Marvels neuer Serie «Daredevil: Born Again» und «Washington Black» von Hulu.
Kamar de los Reyes hinterlässt seine Frau, die Schauspielerin Sherri Saum (49), seine drei Söhne, zwei Brüder, zwei Schwestern und seine Eltern.