Der «Kampf der Realitystars» geht in eine neue Runde. Am 10. April startet die fünfte Staffel des Reality–Formats bei RTLzwei (20:15 Uhr). Seit der ersten Staffel moderiert Cathy Hummels (36) die Sendung. «Die Zeit bei ‹KDRS› ist immer schön, ich bin schliesslich fast fünf Wochen in Thailand», schwärmt die Moderatorin und Influencerin über die Dreharbeiten und verrät:
«Ich freue mich sehr auf die Ausstrahlung. Wir haben dieses Jahr kein Redaktionsbüro mehr, sondern die Chefetage ist ganz neu. Aber ansonsten kann man sich einfach wieder auf den gewohnten Wettkampf in Strandkulisse freuen.» Ihre Rolle in dem Format ist seit Staffel eins gleichgeblieben: «Ich nehme eine neutrale Position ein, frage aber auch mal streng nach und fühle den Kandidaten auf den Zahn.»
Das sagt Cathy Hummels über Jenny Elvers und Ben Tewaag
Mit Jenny Elvers (51) kannte sie eine Teilnehmerin vor dem Drehstart schon persönlich. «Ich mag Jenny. Ich finde es stark, dass sie sich ihren Dämonen und ihren Problemen in Bezug auf ihre Alkoholsucht so stellt, dass sie auch kein Geheimnis daraus macht», sagt Hummels. «Es ist eine Krankheit, das darf man nicht vergessen. Ich finde, sie hat das toll gemacht und toll gemeistert.»
Mit Ben Tewaag (47) ist ein weiterer prominenter Name im Kandidatenfeld. «Er hat die eine oder andere Eskapade gehabt und ich habe gelesen, dass das Verhältnis zu seiner Mutter nicht immer ganz einfach ist. Ich will mich aber ehrlich gesagt von Vorurteilen und diversen Schlagzeilen nicht leiten lassen, weil ich das ja auch von meiner eigenen Person kenne», erzählt die Moderatorin. «Die meisten Sachen stimmen nicht und deswegen war ich sehr neutral wie immer. Ich fand ihn sehr sympathisch.»
Sohn Ludwig nicht an Social Media interessiert
Teilnehmer Noah Cremer (geb. 2002) ist ein TikTok–Star, den Hummels als «total lieb und sehr höflich» erlebt hat. Ihren eigenen TikTok–Account nutzt sie wenig. «Das ist nicht meine Plattform und ich habe das Gefühl, ich bin ein bisschen zu alt dafür. Ich bin eher ein Ästhet und mag lieber Fotos. Ich finde Videocontent auch gut, aber was mich daran stört ist, dass das alles immer so schnell abläuft und es so ein Überangebot gibt. Mich überfordert das mental. Ich kann das nicht verarbeiten. Ich schaue mir lieber weniger an, aber dafür hochwertige Sachen.»
Ihr Sohn Ludwig (6) hat noch keine Social–Media–Accounts, erzählt Cathy Hummels weiter. «Er weiss, dass ich mit Instagram viel arbeite. Aber Ludwig ist anders, den interessiert das nicht. Der sieht bei seinem Papa und seiner Mama, wie das funktioniert, und er mag es gar nicht, wenn wir zu viel am Handy sind. Klar darf er auch mal ein bisschen am iPad spielen oder auch mal fernsehgucken. Aber nach 20 Minuten reicht es ihm und er spielt lieber wieder Fussball oder Schach.»
Cathy Hummels: Für ihre Botschaft polarisiert sie gerne
Auf ihrem Instagram–Account mit rund 687.000 Abonnentinnen und Abonnenten bekommt Cathy Hummels regelmässig auch die negativen Seiten von Social Media zu spüren. Als sie Ende Februar ihr «Zuckerfrei–Kochbuch» mit Rezepten für Kinder mit einem freizügigen Foto bewarb, sammelten sich kritische Kommentare unter dem Post. Anschliessend nahm Hummels das Foto wieder von ihrem Account und machte einen neuen Beitrag über das Kochbuch. «Das war alles geplant und vorbereitet», erzählt sie im Interview.
«Ich wusste, was ich tue. Ich wusste, wenn ich das jetzt genau so präsentiere, dann gibt es wieder die Leute, die sich echauffieren», sagt die Moderatorin. «Da habe ich sie aus der Reserve gelockt. Wichtig ist mir einfach, dass man darauf aufmerksam macht, dass man Kinder gut ernährt und auch auf sich achtet. Dieses Bewusstsein für einen gesunden Lifestyle zu schaffen, habe ich mir zur Hauptaufgabe gemacht. Es ist komplett das, was ich lebe. Ich esse keinen weissen Zucker und mache ganz viel Sport. Wenn ich für diese Message polarisieren muss, dann mache ich das.»
Wenn man sie und ihren Content verfolge, dann wisse man auch, «dass es mir total egal ist, was andere sagen. Ich mache, was ich machen möchte», betont Hummels. Sie finde es schön, «wenn man seine Persönlichkeit auslebt. Ich war noch nie Mainstream und ich werde es auch nie sein. Ich bin nicht Everybody's Darling und das will ich auch gar nicht sein. In erster Linie muss ich happy sein mit meinem Leben.»
Hin und wieder habe sie die Kommentarfunktion bei Instagram schon deaktiviert, «weil es mir einfach zu doof wurde. Es sind immer die gleichen Kandidaten, die sich in Rage reden». Doch an ihre Hater wolle sie keine Botschaft senden, vielmehr wolle sie lieber «meinen Leuten, die mir positive Kommentare und auch immer liebes Feedback schreiben, sagen, dass ich dafür sehr dankbar bin und dass ich das sehe».
Cathy Hummels: Übernimmt sie bald eine Schauspielrolle?
Neben ihrer Arbeit als Influencerin, Unternehmerin und Moderatorin könnte sich Hummels auch noch einen anderen Tätigkeitsbereich vorstellen: «Als Schauspielerin könnte ich mir definitiv auch vorstellen, noch mehr zu machen und vielleicht auch mal eine längere Rolle zu spielen. Ich schlüpfe sehr gerne in andere Charaktere. Ansonsten bin ich aber sehr gut ausgelastet (lacht).»
Bis auf einen Workation–Aufenthalt in Miami hat Hummels demnächst keine Auszeit geplant. «Ich sehe das nicht als Belastung, sondern als grosses Privileg, dass ich arbeiten kann.» Wenn sie überhaupt nichts zu tun habe, wisse sie gar nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen solle. «Wenn Ludwig weg ist und ich nicht so viel Arbeit habe, wird mir einfach total langweilig. Ich bin gerne produktiv, ich bin gerne kreativ und ich nutze gerne mein Leben. Man weiss ja nie, wann es vorbei ist.»
Mittlerweile habe sich ihr innerer Antrieb ein bisschen entspannt. «Früher war es schon sehr anstrengend. Heute weiss ich, was ich kann und was nicht. Ich weiss meine Stärken und Schwächen und weiss ganz genau, wie ich mit mir umgehen muss, damit ich gesund bleibe.»
Bald in einem rosa Zuhause?
Für ihr Wohlergehen ist auch ihr neues Haus zuständig, in dem sich Hummels rundum wohlfühlt. «Das ist mein Zuhause, unser Zuhause. Ich habe alles einfach genau so gemacht, wie ich das wollte und habe mich auch nie irreleiten lassen», erzählt sie. «Ludwig hat seinen Bereich und den durfte er komplett so einrichten, wie er wollte. Es gibt nichts an dem Haus, was ich nicht mag. Obwohl: Ich überlege, ob ich es noch rosa anstreiche.»