Die kanadische Sängerin Céline Dion (56) hat am Dienstagabend bei der «Spirit of Life Gala» der Organisation City of Hope in Los Angeles ihren ersten Bühnenauftritt seit den Olympischen Spielen absolviert. Die Musikerin, die seit August 2022 am sogenannten Stiff–Person–Syndrom leidet, erhielt Standing Ovations für ihre bewegende Rede.
«Dies ist das erste Mal, dass ich auf einer Bühne stehe, seit ich auf diesem Turm war. Und ich vermisse es irgendwie», erklärte Dion mit Blick auf ihren spektakulären Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris im Juli, wo sie vom Eiffelturm aus Édith Piafs «Hymne A L'Amour» gesungen hatte.
Das ist für Céline Dion die Bedeutung von Hoffnung
Bei der Gala überreichte die 56–Jährige den «Spirit of Life Award» an Jay Marciano, den Vorsitzenden von AEG Presents. In ihrer Laudatio betonte sie die wichtige Arbeit der Organisation City of Hope, die sich der Krebsforschung und –behandlung widmet: «City of Hope macht so viel mehr als nur wichtige Forschung für neue Behandlungen. Die Organisation kümmert sich um Menschen in ihrer grössten Not, in den schwierigsten und herausforderndsten Momenten ihres Lebens.»
Die fünffache Grammy–Gewinnerin, die selbst seit ihrer Diagnose nur selten öffentlich auftritt, sprach auch über persönliche Herausforderungen: «Ich weiss, dass wir in unserem wunderbaren Leben voller Familie, Freude und Liebe auch mit gewaltigen Herausforderungen und grossen Prüfungen unseres Glaubens und unserer Stärke konfrontiert werden können.»
Rückkehr ins Rampenlicht
Die Sängerin hatte im Dezember 2022 ihre Diagnose öffentlich gemacht. Das Stiff–Person–Syndrom ist eine seltene Autoimmun–Erkrankung des Nervensystems, die zu Muskelsteifheit in Rumpf und Bauch führt. Erst im Juli feierte sie mit ihrem Auftritt bei der olympischen Eröffnungsfeier ein viel beachtetes Comeback.
Auf Instagram teilte sie damals ihre Freude über die Rückkehr auf die Bühne: «Ich fühle mich geehrt, heute Abend bei der Eröffnungsfeier von Paris 2024 aufgetreten zu sein, und bin überglücklich, wieder in einer meiner Lieblingsstädte zu sein!»