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Star aus der Kultsitcom «Die Nanny»

Charles Shaughnessy: «Mr. Sheffield» feiert 70. Geburtstag

Als smarter Broadway–Produzent Maxwell Sheffield hat sich der britische Schauspieler mit der Sitcom «Die Nanny» einen festen Platz in der TV–Geschichte gesichert und die Herzen zahlreicher Zuschauerinnen und Zuschauer erobert. Am 9. Februar wird Charles Shaughnessy 70 Jahre alt.

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Charles Shaughnessy spielte von 1993 bis 1999 in allen sechs Staffeln von «Die Nanny» mit.
Charles Shaughnessy spielte von 1993 bis 1999 in allen sechs Staffeln von «Die Nanny» mit. imago images/Depositphotos/Mlmattes

Obwohl Charles Shaughnessy (70) in unzähligen Serien und Filmen mitwirkte, auf der Theaterbühne zu sehen war und als Synchronsprecher arbeitete – bleibt er vor allem für eine ganz besondere Serienfigur unvergessen. Von 1993 bis 1999 spielte der Brite die Rolle des Witwers Maxwell Sheffield neben Fran Drescher (67) in der Kultsitcom «Die Nanny». In sechs Staffeln mimte er den Broadway–Produzenten, der den seriösen Gegensatz zu seinem schrillen Kindermädchen Fran Fine bildete. Noch immer hoffen Fans auf eine Fortsetzung.

Hauptdarsteller waren gegen Happy End bei «Die Nanny»

«Die Nanny» machte Shaughnessy weltberühmt. Sie lief in mehr als 90 Ländern. Ab 1995 strahlte RTL die Serie, die Kultstatus erreichte, auch in Deutschland aus. Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten mit, ob Mr. Sheffield und die Nanny seiner drei Kinder Maggie, Brighton und Gracie wohl zusammen finden würden. Tatsächlich endete die Serie mit einem Happy End – das Paar heiratete und bekam Zwillinge.

Ein Abschluss, der den beiden Hauptdarstellern allerdings gar nicht so gut gefiel. «Wir wollten eigentlich gar nicht, dass sie zusammenfinden», verriet Fran Drescher 2017 im Interview mit «Studio 10». Ihre Begründung: «Wenn es in einer Sendung um die Liebe zweier Personen geht, die sich nicht haben können, sollte man es dabei belassen. Egal, wie sehr man sich ein Happy End für die Personen wünscht. Sobald sich die beiden dann bekommen haben, schalten die Leute einfach nicht mehr ein.»

Er zeigte sich immer wieder gemeinsam mit Fran Drescher

Dennoch – oder vielleicht gerade wegen eines rechtzeitigen Endes nach sechs Jahren – sind die Schauspieler aus «Die Nanny» auch mehr als 30 Jahre nach dem Serienstart Kult. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Hoffnung auf eine späte Reunion noch nicht aufgegeben. An den zwei Stars der Show dürfte es wohl nicht liegen: Fran Drescher und Charles Shaughnessy trafen in den vergangenen Jahren regelmässig aufeinander und bewiesen dabei stets, dass sie sich auch jenseits des Sheffield–Hauses gut verstehen. Er spielte etwa in ihrer nächsten Sitcom «Living with Fran» als ihr Ex–Mann mit, auch in ihrer Serie «Happily Divorced» hatte er einen Gastauftritt. Eine kleine Reunion gab es 2004 bei dem dreistündigen Special «The Nanny: A Nosh to Remember».

Sechs Jahre später lud Fran Drescher ihren Ex–Kollegen in ihre «The Fran Drescher Show» ein. Und 2016 feierten beide zusammen mit anderen «Die Nanny»–Schauspielern den 83. Geburtstag von Renée Taylor (91), die in der Serie Frans schräge Mutter Silvia Fine spielte. «Ein Abend mit der Schwiegermutter! Alles Gute zum Geburtstag Renée», schrieb Shaughenessy damals zu etlichen Schnappschüssen auf seiner Facebook–Seite.

Sobald sich der Kult–Cast zusammen zeigt, poppen sie auf – die Gerüchte um eine Fortsetzung. Fran Drescher heizte die Spekulationen vor einigen Jahren massiv an. Sie bekundete in der «Julie Mason Show», dass sie eine Neuauflage zum 30. Jubiläum befürworte und es bereits Pläne gebe. Es habe Gespräche gegeben, «um herauszufinden, was wir tun können, damit die Fans Spass haben und es spannend ist». Der Hollywood–Streik machte dann aber erstmal einen Strich durch das «Nanny»–Comeback.

Es bleibt also spannend, ob Charles Shaughnessy noch einmal in die Rolle des charmanten Broadway–Produzenten Mr. Sheffield schlüpfen wird, der leider nicht so erfolgreich war wie sein Hauptkonkurrent Andrew Lloyd Webber (76) und einst «Cats» ablehnte – was einer der durchziehenden Gags der Serie war.

Schauspielerei im Blut

Shaughnessy, der 2007 einen Adelstitel erbte und seit dem Baron ist, hat nach dem Serien–Aus die Hände nicht in den Schoss gelegt, konnte aber überwiegend nur noch kleinere Rollen an Land ziehen. Er spielte etwa in «Modern Family», «Navy CIS», «General Hospital» und «Mad Men». 2019 verkörperte er Prinz Charles im Film «Harry & Meghan: Becoming Royal».

Dass der in London geborene Shaughnessy einmal ins Showbusiness einsteigen würde, war ihm übrigens wohl in die Wiege gelegt. Sein Vater schrieb TV–Drehbücher, seine Mutter war Schauspielerin. Auch sein Bruder David (67) arbeitet als Schauspieler. Bereits als Grundschüler trat er in Theaterstücken auf. Nach dem Besuch des Eton College studierte er jedoch erst einmal Jura am Magdalene College in Cambridge. Danach entschied er sich aber, zur Schauspielerei zurückzukehren. Er schrieb sich an der «School of Speech and Drama» in London ein – nicht nur für seine Karriere ein entscheidender Schritt.

Seit 42 Jahren verheiratet

Dort lernte er Susan Fallender (67) kennen. Ihr zuliebe zog er in ihre US–amerikanische Heimat. 1983 heiratete das Paar und bekam die Töchter Jenny (34) und Maddy (29). Sie führen eine für Hollywood ungewöhnliche Langzeit–Ehe ohne Skandale. Zum 40. Ehejubiläum im Jahr 2023 postete er zwei Kussbilder von damals und heute. Dazu schrieb er: «40 Jahre! Wie gestern.»

Im September 2024 lud das Paar zu einem Talkabend ein, in dem sie über ihr Leben sprachen. «Leben, Karrieren und Hochzeit in Hollywood», lautete das Motto. «Wir schwelgen in Erinnerung», kündigte Shaughnessy damals an. In Erinnerung schwelgen sicherlich heute auch die vielen Fans, für die er immer «Mr. Sheffield» bleiben wird.

Von SpotOn vor 15 Stunden