Heftige Regenfälle liessen das Gelände des Burning Man Festivals in der Wüste des US–Bundesstaats Nevada im Schlamm versinken. Zehntausende Besucher sitzen dort nun fest und hoffen auf ihre baldige Evakuierung. Das örtliche Sheriff–Büro teilte mit, dass alle Zugänge zum Gelände gesperrt seien, die Festival–Organisatoren riefen die eingeschlossenen Gäste zu sparsamem Umgang mit Wasser, Lebensmitteln und Treibstoff auf.
Flucht aus der Schlammhölle auf Pick–up von Fan
Hautnahe Einblicke in die Situation vor Ort gaben am gestrigen Samstag der US–Comedian Chris Rock (58) und der Musiker Diplo (44), denen es gelang, aus dem schlammigen Katastrophengebiet herauszukommen. Auf Instagram postete Diplo ein Video ihrer gemeinsamen Flucht auf der überfüllten Ladefläche eines Pick–ups.
Dazu kommentierte er: «Ich bin tatsächlich stundenlang mit ausgestrecktem Daumen am Strassenrand entlanggelaufen, denn ich habe heute Abend eine Show in D.C. und wollte euch nicht im Stich lassen. Ein grosses Lob gilt auch diesem Kerl, der den klugen Kauf eines Lastwagens getätigt hat, ohne zu wissen, dass er genau für diesen Moment da war.»
Matschige Impressionen vom Festival–Gelände
Vor ihrer Flucht hatte sein Kollege Chris Rock die Schlammwüste des Festivals in mehreren Instagram–Storys dokumentiert und dabei unter anderem mitgeteilt, dass aufgrund der Überschwemmung derzeit auch die Toiletten auf dem Areal nicht mehr geleert werden könnten. Zudem sei es fast unmöglich, sich zu Fuss durch die Schlammmassen zu bewegen.
Das alljährliche Burning Man Festival startete bereits am 27. August unter schwierigen Bedingungen und sollte regulär am 4. September enden. Diesen Plänen machte nun das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung.