Ohne die «Harry Potter»–Bücher von J. K. Rowling (58) wäre das Leben von Daniel Radcliffe (34) garantiert ein wenig anders verlaufen. Möglicherweise wäre der Darsteller des berühmten Zauberlehrlings ohne die Autorin gar nicht so berühmt geworden, wie er es heute ist. Dennoch sei man Menschen, die einen berühmt gemacht haben, nicht auf immer und ewig etwas schuldig, sagt Radcliffe nun.
Bruch wegen Transfeindlichkeit
Im Interview mit dem US–Magazin «The Atlantic» erklärte Radcliffe, es sei wichtig, sich für das einzusetzen, an das man glaube. Wie etwa die Rechte von trans Frauen. J. K. Rowling sieht das anders und behauptet immer wieder, von trans Frauen gingen Gefahren aus und das Geschlecht sei angeboren.
Die Schriftstellerin hatte sich 2020 in einer Reihe von Tweets erstmals gegen trans Menschen geäussert und löste damit einen Shitstorm aus. Seither hat sie ihre Äusserungen mehrmals bekräftigt. Radcliffe erklärte damals in einem Statement über The Trevor Project: «Trans Frauen sind Frauen. Jede gegenteilige Behauptung untergräbt die Identität und Würde von trans Personen.»
Daniel Radcliffe hat keinen direkten Kontakt mehr zu J. K. Rowling
Zahlreiche Prominente, darunter auch Stars aus den «Harry Potter»–Verfilmungen, haben sich seither von Rowling distanziert. Eine Tatsache, die Radcliffe «wirklich traurig» mache, wie er nun sagt. Seit dem Ausbruch der Kontroverse habe er keinen direkten Kontakt mehr zu der Schriftstellerin gehabt. Rowling hatte Radcliffe und seinem Co–Star Emma Watson (34) vorgeworfen, sich einer Bewegung anzubiedern, die die hart erkämpften Rechte der Frauen untergrabe.
J. K. Rowling schrieb die Bücher der siebenteiligen «Harry Potter»–Buchreihe zwischen 1997 und 2007. Der erste Film, «Harry Potter und der Stein der Weisen», mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle, kam 2001 in die Kinos. 2011 ging die Reihe mit «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2» zu Ende. Die Bücher und Filme gehören zu den erfolgreichsten aller Zeiten.