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Bayern trifft Kroatien

Dank Neuzugang Carlo Ljubek: Diese «Tatort»-Tradition geht weiter

Das schwere Erbe ist geklärt: Neben Ferdinand Hofer wird Carlo Ljubek das Duo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl im Münchner «Tatort» ersetzen. Eine schöne Tradition hingegen bleibt.

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Carlo Ljubek tritt ab 2026 ein schweres Erbe beim Münchner «Tatort» an.
Carlo Ljubek tritt ab 2026 ein schweres Erbe beim Münchner «Tatort» an. BR/Markus Konvalin

In der «Tatort»–Saison 25/26 steht für alle Fans der deutschen Krimi–Instanz eine Zeitenwende an: Noch fünf Mal werden Miroslav Nemec (70) und Udo Wachtveitl (66) als Ivo Batic und Franz Leitmayr in München für Recht und Ordnung sorgen. Nach exakt 100 gelösten Fällen in 35 Jahren steht dann die Wachablösung an. Zumindest ein kleiner Trost für die treuen Anhänger des Kultduos: Die Nachfolger werden Nemec und Wachtveitl und eine durch sie eingeführte Tradition in Ehren halten.

Denn auch das neue Gespann verbindet Blau–Weiss mit Rot–Weiss, Bayern mit Kroatien. Der in Weyarn geborene Ferdinand Hofer (31) bleibt dem Münchner «Tatort» in seiner Rolle des Kalli Hammermann erhalten und darf sich über die Beförderung zum Kriminaloberkommissar freuen. Und Neuzugang Carlo Ljubek (48), der als Nikola Buvak zu Team stösst, hat wie Nemec kroatische Wurzeln.

Während Nemec noch in Zagreb geboren wurde und als Jugendlicher nach Deutschland kam, erblickte Ljubek bereits hierzulande das Licht der Welt – als Sohn kroatischer Migranten in Bocholt (Nordrhein–Westfalen). Wie seinen Vorgänger verschlug es auch den Kommissar–Neuling dann früh in den Freistaat, wo es für ihn allerdings kurzzeitig nach einem komplett anderen Karriereweg aussah. Ljubek kickte dort als Jugendlicher in der Nachwuchsmannschaft des Münchner Fussballteams TSV 1860 München, wie auf der Homepage des Traditionsvereins zu lesen ist. Der Durchbruch war ihm jedoch nie gelungen.

Nach einem Abstecher in Richtung Köln und einem dortigen Deutsch– und Geschichtsstudium hatte Ljubek schliesslich seine Profession gefunden. An der Münchner Otto–Falckenberg–Schule absolvierte er seine Schauspielausbildung und schaffte es schliesslich zu den Münchner Kammerspielen.

Auch beim «Tatort» kennt man ihn bereits bestens

Ab der Jahrtausendwende eroberte Ljubek neben dem Theater zunehmend auch den TV–Bildschirm sowie die Leinwand. In der Folgezeit hatte er unter anderem kleinere Rollen in «Der Baader Meinhof Komplex» (2008) oder «Honig im Kopf» (2014) inne. Er etablierte sich aber zunehmend auch für die erste Reihe, etwa mit dem 2017 erschienenen Thriller «Luna».

Auch aus dem «Tatort»–Universum kennt man den 48–Jährigen bereits bestens. 2014 wirkte er in «Tatort: Zirkuskind» sowie «Tatort: Kopfgeld» in unterschiedlichen Rollen mit, zuletzt hatte er 2023 in dem Münchner «Tatort: Das Wunderkind» eine Episodenhauptrolle inne.

Bis er erstmals als Kriminalhauptkommissar Nikola Buvak zu sehen sein wird, zieht allerdings noch reichlich Zeit ins Krimi–Land. Zunächst dürfen Wachtveitl und Nemec noch bis zu ihrem 100. Fall ermitteln. Laut Bayerischem Rundfunk wird Ljubek dann ab 2026 seinen Dienst an der Seite von Hofer antreten.

Von SpotOn vor 3 Stunden