Sie gelten als eines der langlebigsten Traumpaare Hollywoods: Seit 1983 leben Goldie Hawn (77) und Kurt Russell (72) nun schon in wilder Ehe zusammen. Aus ihrer Beziehung stammt der gemeinsame Sohn Wyatt Russell (38), der ebenfalls in Hollywood Karriere macht. Im Interview mit dem US-amerikanischen Sender CNN erklärt die Oscarpreisträgerin jetzt, warum sie allerdings mit Russell nie vor einen Traualtar getreten ist. «Warum sollten wir das tun? Wäre das nicht die bessere Frage», entgegnet sie der Frage des Journalisten fast schon schnippisch.
Beide hätten bereits die Erfahrung mit gescheiterten Ehen gemacht, erklärt Hawn auf erneute Nachfrage. Sie selbst war bereits zweimal verheiratet: zunächst von 1969 bis 1976 mit ihrem Kollegen Gus Trikonis (85), von 1976 bis 1982 dann mit dem Musiker Bill Hudson (73). Mit letzterem hat sie sogar zwei gemeinsame Kinder, die Schauspieler Oliver Hudson (46) und Kate Hudson (44). Russell war mit seiner Kollegin Season Hubley (72) von 1979 bis 1983 verheiratet, mit der er einen weiteren Sohn hat.
Goldie Hawn möchte sich die Unabhängigkeit bewahren
Auch das liebe Geld spielt offenbar bei ihren Überlegungen eine nicht zu verachtende Rolle: «Wenn es nicht klappt, wird es zu einem grossen Geschäft. Es ist immer hässlich», sagt Hawn, um anschliessend gleich eine ganze Salve an Gegenfragen zu präsentieren: «Wie viele Scheidungen sind lustig? Wie viele Scheidungen kosten kein Geld? Bei wie vielen Scheidungen hasst man die Person noch mehr als vorher? Wie viele Scheidungen schaden den Kindern?»
Ihr persönlich gefalle ausserdem der Gedanke, jeden Morgen aufzuwachen, um zu entscheiden, ob sie wirklich bei Russell sein möchte. «Ich meine, Beziehungen sind schwierig. Sie sind nicht immer einfach. Es gibt alle möglichen Hürden, die wir überwinden müssen.» Für sie sei es aber in dem Prozess wichtig, unabhängig zu bleiben und unabhängig denken zu können.