Ja, iPhones können teuer sein. Vor allem die Flaggschiffe der 13er-Pro-Reihe kosten bis zu 1.829 Euro. Doch für den kleineren Geldbeutel hat das Tech-Unternehmen aus Cupertino seit jeher sein iPhone SE im Angebot, dessen neueste Variante am 18. März auf den Markt kommt. Die Nachrichtenagentur spot on news hatte bereits vor Verkaufsstart die Möglichkeit, das neueste Smartphone aus dem Hause Apple ausgiebig zu testen. Und eines schon Mal vorneweg: Für einen Startpreis von 519 Euro bekommt man mit der dritten SE-Generation jede Menge Handy - und Technik auf dem neuesten Stand.
Design und Haptik
Das iPhone SE baut optisch auf den Vorgängermodellen auf und ähnelt damit immer noch verblüffend dem iPhone 8 aus dem Jahr 2017. Apple entschied sich also einmal mehr beim SE für die runden Ecken, im Gegensatz zu der neueren Optik der 13er-iPhones mit deutlich auffälligeren Kanten. Auch von der altbewährten Home-Taste verabschiedet man sich beim SE noch nicht.
Verbaut wurde erneut ein 4,7-Display, das auf den ersten Blick etwas mickrig daherkommt, sich allerdings im alltäglichen Gebrauch als völlig ausreichend erweist. Auch die Farben des Bildschirms sind satt und warm. Das verwendete Glas ist identisch mit dem der Rückseite der 13er-Serie, extrem robust, und natürlich ist auch das SE vor Wasser und Staub geschützt. Alles in allem hält man ein grundsolides Smartphone in Händen, das kaum einen Wunsch an Qualität und ordentlicher Haptik offen lässt - wie von Apple-Produkten im Allgemeinen gewohnt.
Die inneren Werte überzeugen
Die wohl entscheidendste und wichtigste Änderung im Vergleich zum Vorgänger: Das iPhone SE kommt jetzt mit 5G-Technik daher und ist somit auf dem neuesten Stand der Empfangstechnik. Mit einem entsprechenden Tarif sind also synchrones Streamen und Facetimen überhaupt kein Problem mehr. Möglich macht dies auch der verbaute A15-Bionic-Chip, der erstmals am 14. September 2021 vorgestellt wurde und bisher beim iPad mini der 6. Generation und in den iPhone-13-Modellen zum Einsatz kam. Eine Frischzellenkur, die das SE technisch ganz weit nach vorne spült.
Leider nur zwei Kameras
Bei den iPhone-13-Varianten legt Apple seit einigen Jahren extrem viel Wert auf die Kameras, vor allem bei den Pro-Varianten. Im Gegensatz dazu wurde das SE fast schon stiefmütterlich behandelt. Auf der Front wurde eine 7-Megapixel-Kamera mit f/2.2-Blende verbaut, auf der Rückseite eine 12-Megapixel-Kamera mit f/1.8-Blende. Telezoom oder Ultraweitwinkel-Linse: Fehlanzeige. Zwar machte im Test das iPhone SE gerade bei Tageslicht starke und gut belichtete Bilder und auch die neu integrierte HDR4-Funktion funktioniert einwandfrei, jedoch fehlen natürlich einige Möglichkeiten, die bei Handys mit mehr Linsen möglich sind.
Darüber können auch die angebotenen Software-Lösungen via Bildbearbeitung nicht hinwegtäuschen. Für den Alltag und den Schnappschuss zwischendrin reicht das allerdings vollkommen aus. Die Unterschiede im Vergleich zu Bildern mit dem iPhone 13 Pro sind bei viel Licht nur marginal. Der fehlende Nachtmodus schlägt da schon stärker ins Kontor, den sogar schon das iPhone 11 Pro aus dem Jahre 2019 unter der Haube hatte. Alles in allem hätte ein wenig mehr Foto-Power dem iPhone SE für das Gesamtkonstrukt sicherlich gut getan.
In diesen Varianten gibt es das iPhone SE
Das iPhone SE wird mit Speicherkapazitäten von 64 GB, 128 GB und 256 GB angeboten. Die Preise hierfür liegen bei 519 Euro, 569 Euro bzw. 689 Euro. Derzeit gibt es drei Farben zur Auswahl: Mitternacht (schwarz), Polarstern (weiss) und (Product)Red (rot). Wie bereits erwähnt wird das iPhone SE der 3. Generation ab dem 18. März in den Apple-Stores zur Verfügung stehen, ist jedoch über die Homepage bereits jetzt vorbestellbar.
Lohnt sich ein Kauf?
Fazit: Sicherlich, wenn man zur Zielgruppe gehört. An die grossen Brüder der 13er-Pro-Variante kommt das SE aber nicht heran. Das will es aber auch gar nicht. Für den vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis ist das iPhone SE eine wirklich sehr gute Alternative. Vor allem für Einsteiger, die schon immer mal in das Apple-Universum hineinschnuppern wollten.