Elton John (76) hat Montagabend (15. Januar) einen Emmy gewonnen. So weit, so unspektakulär. Doch der Sieg beim wichtigsten Fernsehpreis der Welt befördert den Sänger in einen exklusiven Club. Als 19. Künstler hat John jetzt EGOT–Status erlangt. Er hat damit alle vier grossen Entertainment–Awards gewonnen: Emmy (Fernsehen), Grammy (Musik), Oscar (Film) und Tony (Theater/Musical).
Den Viererpack machte Elton John mit dem Emmy in der Kategorie «Outstanding Variety Special» komplett. Den Preis gewann er für «Elton John Live: Farewell from Dodger Stadium». Den Livestream seines Konzerts in Los Angeles im Rahmen seiner Abschiedstournee gibt es bei Disney+ zu sehen.
Das Event setzte sich gegen die Halbzeit–Show des Super Bowls und ein Netflix–Comedy–Special von Chris Rock (58) durch. Nominiert waren ausserdem zwei Übertragungen von EGOT–Preisen: Die Verleihungen von Oscar und Tony.
So baute Elton John seinen EGOT–Status auf
Den ersten Schritt Richtung EGOT machte Elton John in seinem ureigenen Feld. 1987 gewann er den Grammy in der Kategorie «Best Pop Performance by a Duo or Group with Vocals». Ausgezeichnet wurde der Song «That's What Friends Are For», den der Brite gemeinsam mit Dionne Warwick (83), Stevie Wonder (73) und Gladys Knight (79) sang.
Später folgten fünf weitere Grammys, unter anderem für «Can You Feel The Love Tonight». Für den Song aus «Der König der Löwen» gewann Elton John auch den Oscar. Den zweiten Academy Award gab es dann für «(I'm Gonna) Love Me Again» aus seinem Biopic «Rocketman». Den Tony holte Elton John dann für sein Musical «Aida».
Die bisher letzte Neueinsteigerin in den EGOT–Club war 2023 die hauptsächlich als Schauspielerin aktive Viola Davis (58). Weitere grosse Namen mit der Showbiz–Quadrupel sind Audrey Hepburn (1929–1993), Mel Brooks (97), Andrew Lloyd Webber (75) und Whoopi Goldberg (68).