Den dritten und letzten Auftritt der deutschen Fussball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar haben 17,44 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher im Ersten verfolgt. Damit fuhr die Partie einen Marktanteil von 53,7 Prozent und die bisher stärksten Einschaltquoten des Turniers ein, laut den offiziellen AGF-Daten. Gegen Spanien waren noch etwa 400.000 Menschen weniger dabei.
Zum Beginn des Turniers hatte es noch deutlich dramatischer ausgesehen. Gegen Japan waren im Schnitt 9,23 Millionen Menschen im Ersten dabei, ab 14 Uhr wurden Marktanteile in Höhe von 59,7 Prozent insgesamt erreicht. Zum Vergleich: Bei der WM in Russland vor vier Jahren sahen 25,96 Millionen Menschen die 0:1-Auftaktniederlage gegen Mexiko, die Quote lag bei 81,3 Prozent. Überhaupt lag 2018 keines der drei Deutschland-Spiele bei weniger als 25 Millionen Zuschauern. Davon war die Winter-WM nun weit entfernt.
Die 17,4 Millionen Zuschauer beim Costa-Rica-Spiel stellen noch nicht einmal den Rekord für eine Fernsehübertragung in diesem Jahr dar. Diesen hält weiterhin das Finale der Frauen-EM im Juli, wo rund 17,9 Millionen Zuschauer mitfieberten.
Mit Deutschland geht das stärkste Quoten-Zugpferd
Das WM-Ausscheiden der Deutschen dürfte den Quoten der übertragenden Sender einen erheblichen Dämpfer versetzen. Zwar sahen die Zusammenfassung des Japan-Siegs gegen Spanien am Donnerstag ab 22:35 Uhr immerhin noch 7,7 Millionen Menschen, die wollten aber wohl vor allem den Grund für das deutsche Ausscheiden erfahren. Nicht wenige Fans dürften danach einen Schlussstrich unter das Turnier ziehen. Damit könnten die 17,4 Millionen Zuschauer am Donnerstag auch der Quoten-Höhepunkt der gesamten WM gewesen sein.