Es ist zu Beginn der neuen und finalen Staffel der Netflix–Serie «The Crown» das grosse Thema: Am 31. August 1997 kam Prinzessin Diana (1961–1997) im Alter von 36 Jahren ums Leben. Bei dem Autounfall in Paris sassen neben der Mutter von Prinz William (41) und Prinz Harry (39) noch drei weitere Personen im Wagen. Ihr damaliger Freund Dodi Al–Fayed (1955–1997) und der Fahrer des Wagens, Henri Paul (1956–1997), starben noch an der Unfallstelle.
So stand es wirklich um den einzig Überlebenden des Unfalls
Der einzig Überlebende, Trevor Rees–Jones (55), kam schwer verletzt in ein Krankenhaus in Paris. Der damalige Leibwächter von Al–Fayed hatte durch den Unfall eine schwere Kopfverletzung erlitten und kann sich kaum an Details erinnern.
Nach dem Autounfall lag er mehrere Wochen im Krankenhaus, zehn Tage davon im künstlichen Koma. In seinem Gesicht waren zahlreiche Knochen gebrochen oder zerschmettert. Ein französischer Kieferchirurg rekonstruierte das Gesicht anhand von Familienfotos. 150 Titanstücke sollen die Ärzte dafür unter anderem verwendet haben. Innerhalb eines Jahres soll dem Personenschützer kaum noch etwas von dem Unfall anzusehen gewesen sein. Aber wie ging es für den Mann nach den tragischen Ereignissen weiter?
Rückkehr in die Heimat
Anfang Oktober 1997 durfte Trevor Rees–Jones die französische Klinik verlassen und nach Grossbritannien zurückkehren. Damals konnte er sich zunächst nur durch Flüstern und Schreiben verständigen. Im Mai 1998 quittierte er seinen Job als Bodyguard. Er zog ins westenglische Shropshire zu seiner Familie und arbeitete Medienberichten zufolge einige Zeit in einem kleinen familiengeführten Sportbekleidungsgeschäft.
Mit Hilfe einer Ghostwriterin schrieb Trevor Rees–Jones dann ein Buch über den Unfall, das im Jahr 2000 veröffentlicht wurde und den Titel «The Bodyguard's Story: Diana, the Crash, and the Sole Survivor»(deutsch: «Die Geschichte des Leibwächters: Diana, der Unfall und der einzige Überlebende») trägt. Er wollte damit den bizarren Geschichten und Verschwörungstheorien rund um die Ereignisse des 31. August 1997 ein Ende bereiten. In dem Buch erklärte er, dass er sich kaum an den Unfall erinnern könne.
Mit seiner niedergeschriebenen Geschichte soll Trevor Rees–Jones Gerüchten zufolge umgerechnet mehr als eine Million Euro eingenommen haben. Den grössten Teil davon soll er jedoch angeblich für Anwaltskosten ausgegeben haben, nachdem er der «Sun» zufolge in England und Frankreich in eine Reihe von Gerichtsverfahren mit der Al–Fayed–Familie verwickelt war.
Zweite Ehe für Trevor Rees–Jones
2003 soll Rees–Jones laut britischen Medienberichten ein zweites Mal geheiratet haben, kurz vor dem Unfall in Paris hatte er sich von seiner ersten Frau getrennt. Der ehemalige Soldat und Leibwächter, der 1968 in Deutschland als Sohn eines britischen Armee–Arztes und einer Krankenschwester zur Welt kam und dort seine ersten zehn Lebensjahre verbrachte, hat sich inzwischen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Wie die britische «Daily Mail» im Juni 2021 berichtete, soll er bei einem grossen Pharmaunternehmen als Sicherheitschef arbeiten. Davor war er demnach unter anderem für die Vereinten Nationen und für eine in den USA ansässige Ölgesellschaft tätig.
Wie «The Sun» in Erfahrung gebracht haben will, lebt Trevor Rees–Jones heute mit seiner Frau und zwei Kindern zurückgezogen in England. Eine nicht namentlich genannte Quelle sagte dem Blatt, Trevor lebe ein «friedliches» und «ruhiges» Leben. Über den Unfall spricht er dem Insider zufolge kaum noch.