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Wichtigster Musikpreis

Die beeindruckendsten Rekorde bei den Grammy Awards

Die 66. Grammy Awards stehen vor der Tür. Wer hat wie oft abgeräumt und damit Geschichte geschrieben? Die Rekorde der Preisverleihung im Überblick.

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Beyoncé (li.) und Billie Eilish haben bereits Rekorde bei den Grammys aufgestellt.
Beyoncé (li.) und Billie Eilish haben bereits Rekorde bei den Grammys aufgestellt. Cubankite/Shutterstock.com / 2015 DFree/Shutterstock.com

Die Grammy Awards als wichtigster US–Musikpreis werden seit 1959 in insgesamt 91 Kategorien verliehen. In den Jahren konnten sich einige Künstlerinnen und Künstler sowie Bands nicht nur über die Preise und Nominierungen freuen, sie gingen mit ihren Erfolgen in die Geschichte der Verleihung ein. Diese Rekorde wurden aufgestellt:

Die meisten Nominierungen und Grammy Awards

Den Rekord für die meisten gewonnenen Grammy Awards als Einzelkünstler oder Einzelkünstlerin hält aktuell Beyoncé (42) mit insgesamt 32 Auszeichnungen. Der bisherige Rekordhalter, den Beyoncé bei der Preisverleihung 2023 ausstach, war der ungarisch–britische Dirigent Georg Solti (1912–1997), der mit 31 Grammy–Award–Gewinnen lange Zeit den Rekord gehalten hatte. Solti war als Leiter von Orchestern in ganz Europa bekannt, bevor er 22 Jahre lang Musikdirektor des Chicago Symphony Orchestra war. Dahinter reiht sich Musikproduzent, Komponist und Jazzmusiker Quincy Jones (90) mit 28 Preisen ein. Bei den Bands steht U2 mit 22 Awards ganz oben auf der Liste.

Insgesamt können sich Beyoncé und Ehemann Jay–Z (54) einen schönen Rekord teilen. Mit jeweils 88 Nominierungen wurde niemand öfter von der veranstaltenden Recording Academy in den Kategorien bedacht.

Die US–amerikanische Sängerin Taylor Swift (34) hat vor den diesjährigen Grammy Awards ebenfalls einen Nominierungs–Rekord gebrochen. Dank der Nominierung ihres Hits «Anti–Hero» bei der kommenden Preisverleihung in der Kategorie «Song des Jahres» gelang ihr Historisches: Noch nie zuvor wurde jemand für diese prestigeträchtige Kategorie siebenmal vorgeschlagen. Zuvor teilte sie sich den Rekord mit Paul McCartney (81) und Lionel Richie (74).

Top–Gewinner eines Abends

Es ist nicht überraschend, dass auch der «King of Pop» Bestmarken bei der Verleihung gesetzt hat: Michael Jackson (1958–2009) hält mit acht Grammy–Gewinnen bei zwölf Nominierungen im Jahr 1984 den Rekord der meisten Auszeichnungen eines einzelnen Künstlers bei einer einzelnen Veranstaltung. Die Band Santana konnte in einer Nacht ebenfalls acht Preise mit nach Hause nehmen. Gemeinsam mit Babyface (64) teilt sich Jackson auch den Rekord der meisten Nominierungen eines Künstlers an einem Abend.

Album mit den meisten Trophäen

Ganze neun Preise konnten Santana 2000 mit ihrem Album «Supernatural» abräumen. Technisch gesehen ging der Preis für den «Song des Jahres» nicht an Santana, da der Song auf der Santana–Platte von Itaal Shur und Rob Thomas stammte. Trotzdem ist das Album bei den Grammys das am meisten ausgezeichnete überhaupt. Die Bestmarke muss sich das Werk jedoch teilen: 2005 und 2006 holten sich U2 mit «How to Dismantle an Atomic Bomb» ebenfalls neun Preise ab.

Die jüngsten Preisträger und der älteste Gewinner

Bei den Grammy Awards wurden auch schon die Jüngsten zu den Grössten: Die Mitglieder der Country–Band The Peasall Sisters waren acht, elf und 14 Jahre alt, als sie 2002 ausgezeichnet wurden. Beyoncés Tochter Blue Ivy Carter (12) ist die jüngste ausgezeichnete Einzelkünstlerin, sie war bei der Verleihung 2021 neun Jahre alt. An dem Song «Brown Skin Girl», der für «Best Music Video» gewann, arbeitete sie gemeinsam mit ihrer Mutter. Billie Eilish (22) gewann mit 18 Jahren als jüngste Künstlerin in der Kategorie «Album of the Year» und «Record of the Year». Pinetop Perkins (1913–2011) setzte mit seinem Preis in der Kategorie «Best Traditional Blues Album» 2011 einen Meilenstein: Er ist mit 97 Jahren der älteste Gewinner.

Abräumer der Hauptkategorien

Bei den Grammys wird insbesondere der Verleihung der vier Hauptpreise («Big Four») entgegengefiebert. US–Singer–Songwriter Christopher Cross (72) gelang es als erster Künstler, in allen vier Kategorien «Record of the Year», «Album of the Year», «Song of the Year» und «Best New Artist» ausgezeichnet zu werden. Diese Preise staubte er sogar in einem Jahr ab. Adele (35) konnte 2009, 2012 und 2017 die Awards absahnen, Billie Eilish durfte sich über die vier Preise 2020 freuen.

Die Verlierer der Preisverleihung

Nicht allen Künstlerinnen und Künstlern war in der Vergangenheit ein Sieg bei dem Musikpreis vergönnt. Der Mastering–Engineer Chris Gehringer (61), der mit bekannten Grössen wie Lady Gaga (37) zusammenarbeitet, wurde 21 Mal mit Nominierungen bedacht, konnte jedoch am Ende nie gewinnen. Paul McCartney hält diesen Rekord bei einer einzelnen Veranstaltung. Er wurde 1966 neun Mal nominiert, musste jedoch ohne Preis nach Hause gehen.

Die Verleihung der 66. Grammy Awards findet am 4. Februar 2024 in Los Angeles statt.

Von SpotOn am 4. Februar 2024 - 02:18 Uhr