Das Chaos an deutschen Flughäfen reisst nicht ab. Personalmangel führt zu Annullierungen, Verspätungen und verschwundenen Koffern. Generell wird dazu geraten, möglichst wenig Gepäck mitzunehmen. Wer einen Koffer einchecken möchte oder muss, kann das Risiko eines Verlustes mit einfachen Tipps minimieren.
Den richtigen Koffer kaufen
Grau, Schwarz und Dunkelblau gehören zu den gängigsten Kofferfarben. Am Gepäckband kann es deshalb schnell passieren, dass jemand zum falschen greift und damit verschwindet, bevor die Verwechslung auffällt. Deshalb lohnt es sich, beim Koffer oder der Tasche Farbe zu bekennen. Kräftige Farben oder ein spezielles Muster helfen dabei, seinen Koffer sofort wiederzuerkennen. Auf Designerstücke möglichst verzichten, die locken Diebe an, die auf teuren Inhalt spekulieren.
Auf der Webseite des Frankfurter Flughafens gibt Thomas Kirner, Leiter Passagierkommunikation, zudem den Tipp: «Bewährt haben sich individuelle Aufkleber, ein buntes Kofferband, ein mit Gewebeband aufgeklebtes Zeichen, Kofferhussen oder auch ein Stück Geschenkband am Griff.» Wichtig sei zudem, den Koffer «sowohl aussen als auch innen mit gut sicht- und lesbarer Eigentums- und Adressangabe» zu versehen.
Auf den Inhalt achten
Beim Packen des Koffers darauf achten, dass keine unerlaubten Gegenstände hineinwandern. Denn jedes Gepäckstück wird vor dem Verladen durchleuchtet. Fällt den Sicherheitsbeamten etwas auf, muss der Koffer geöffnet und überprüft werden. Das kann dauern - und womöglich verpasst das Gepäck aus diesem Grund den Flieger. Deshalb immer auf der Webseite der Airline checken, was alles im Koffer mitgeführt werden darf und was nicht.
Generell sollten wertvolle Gegenstände, wichtige Medikamente und Dokumente im Handgepäck verstaut werden. Falls der Koffer wirklich nicht mehr auftaucht, hat man wenigstens den finanziellen Schaden minimiert - und ist medizinisch versorgt. Wer mit der Familie verreist, kann zudem den Inhalt der einzelnen Mitreisenden auf mehrere Koffer verteilen. Sollten einzelne Koffer länger brauchen, bis sie am Zielort ankommen, sind alle mit Klamotten versorgt.
Den Koffer fotografieren
Sollte der Koffer doch einmal verloren gehen, hilft ein Foto des Gepäckstücks den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im «Lost and Found»-Bereich, es wiederzufinden. Am besten ist man selbst mit auf dem Bild. Dann kann man sofort belegen, dass es sich tatsächlich um den eigenen Koffer handelt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch den Inhalt fotografieren. Dann hat man hinterher schwarz auf weiss, was sich alles im Koffer befunden hat.
Alte Etiketten entfernen
Bevor es zum Check-in geht, alle alten Tags von früheren Flugreisen entfernen. Ansonsten könnte es zu Verwirrungen oder Problemen kommen, wenn die Mitarbeiter das Ziel des alten Etiketts ablesen.
Wenig umsteigen
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Koffer verschwindet, ist bei Nonstop-Flügen am geringsten. Denn meistens gehen die Gepäckstücke beim Umladen von einem Flieger in den nächsten verloren.