Der Name Thomas Danneberg mag nicht jedem sofort etwas sagen. Doch seine markante Stimme kannte jeder. Der deutsche Synchronsprecher lieh sie Hollywood–Stars wie Arnold Schwarzenegger (76), Sylvester Stallone (77), Terence Hill (84), John Travolta (69), Dan Aykroyd (71) und Rutger Hauer (1944–2019), um nur einige zu nennen. Am 30. September und im Alter von 81 Jahren verstarb Danneberg, wie aus unterschiedlichen Meldungen hervorgeht.
So habe sein Kollege Charles Rettinghaus (61) direkt von Dannebergs Ehefrau die traurige Nachricht von dessen Tod erhalten. Auf seinem offiziellen Instagram–Account sagt Rettinghaus, der selbst internationale Stars wie Jean–Claude Van Damme (62), Robert Downey Jr. (58) oder Jamie Foxx (55) vertont: «Ich muss euch leider mitteilen, von Leni Danneberg, die Frau von Thomas Danneberg, dass Thomas [...] am 30. September von uns gegangen ist.»
Danneberg sei «eine der grössten deutschen Synchronstimmen» und «immer eine Legende» gewesen, er habe mit seiner Arbeit unzähligen Rollen «so tolles Leben eingehaucht», sagt Rettinghaus. Einen umso dringlicheren Appell richtet er an die Filmverleiher: «Habt Respekt vor dem Menschen Thomas Danneberg, vor der Legende Thomas Danneberg und vor dieser einzigartigen Stimme Thomas Danneberg». Auf keinen Fall dürfe versucht werden, dessen Stimme zu imitieren oder gar durch eine KI zu ersetzen.
Schon länger Probleme mit der Gesundheit
Dannebergs Witwe bestätigte den Todesfall auch laut «Bild» und erklärt, dass ihr Mann schon seit Jahren «mit gesundheitlichen Komplikationen zu kämpfen» hatte. «Ihm war wichtig, nicht irgendwo im Krankenhaus gehen zu müssen. Wir konnten bis zum Schluss gemeinsam zu Hause bleiben.»
Thomas Danneberg stand vor seiner erfolgreichen Karriere als Synchronsprecher selbst auf der Theaterbühne und vereinzelt vor der Kamera. Früh bescherte ihm jedoch vornehmlich seine unverwechselbare Stimme Jobs in der Filmbranche: 1964 synchronisierte er erstmals – im Drama «David und Lisa» den US–Star Keir Dullea (87, «2001: Odyssee im Weltraum»).
Seine gesundheitlichen Probleme hatten dazu geführt, dass sich Danneberg im Jahr 2019 in den Ruhestand verabschieden musste. Kurz zuvor hatte er ein letztes Mal Terence Hill in dessen Film «Mein Name ist Somebody» gesprochen.