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Er wird zu Dr. Moreau

Die Rente muss noch warten: Neue Rolle für Anthony Hopkins

Er spielte schon Adolf Hitler, Sigmund Freud und Dr. Hannibal Lecter. Doch auch mit 86 Jahren sucht sich Sir Anthony Hopkins weiterhin zahlreiche neue Projekte. Rente ist für den Oscarpreisträger ein Fremdwort.

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Zwei Oscars und zahlreiche weitere Filmpreise hat Anthony Hopkins bislang in seiner Schauspielkarriere gewinnen können.
Zwei Oscars und zahlreiche weitere Filmpreise hat Anthony Hopkins bislang in seiner Schauspielkarriere gewinnen können. FS/AdMedia/ImageCollect

Auch im reifen Alter von mittlerweile 86 Jahren plant der zweifache Oscarpreisträger Sir Anthony Hopkins (86) ganz offenbar nicht, demnächst in den Schauspiel–Ruhestand einzutreten. So meldete das US–Branchenmagazin «Deadline» erst am 6. März, dass Hopkins in «Eyes in the Trees», einer neuen Filmadaption des Literaturklassikers «Die Insel des Dr. Moreau» von H. G. Wells (1866–1946), den wahnsinnigen Wissenschaftler Dr. Moreau verkörpern wird – eine Rolle, die zuvor die Leinwand–Legenden Burt Lancaster (1913–1994) und Marlon Brando (1924–2004) innehatten.

Anthony Hopkins' Schauspielrollen nach seinem zweiten Oscar–Triumph

Hopkins wurde erst jenseits der 50 mit seiner unvergessenen Darstellung von Dr. Hannibal Lecter im Horror–Thriller «Das Schweigen der Lämmer» zum globalen Superstar. Den ersten Academy–Award gab es für den Mimen bei der 64. Oscarverleihung im Jahr 1992 obendrein.

Im Corona–Jahr 2021 erhielt Hopkins dann den zweiten Oscar seiner Karriere – für die Darstellung eines demenzkranken Vaters im Drama «The Father» des französischen Regisseurs Florian Zeller (44). Mit 83 Jahren und 115 Tagen wurde Hopkins zur bislang ältesten Person, die in einer Schauspielkategorie einen Oscar gewonnen hat.

«Ich bin ein Workaholic»

Einige Darstellerinnen und Darsteller würden es nach solch einem grandiosen Triumph in reiferen Jahren mit Sicherheit ruhiger angehen lassen, aber nicht Anthony Hopkins. «Ich bin ein Workaholic. Ich schauspielere, ich male, ich mache Musik, ich lese viel. Das hält das Gehirn aktiv. Ich arbeite weiter, bis ich umfalle», verriet der Mime «People» zufolge einmal über seine Arbeitseinstellung dem «AARP Magazine».

Und tatsächlich trat Hopkins nach «The Father» nicht nur zwei Jahre später an der Seite von Hugh Jackman (55) in Florian Zellers Nachfolgewerk «The Son» auf, sondern war auch im Zweite–Weltkriegs–Drama «One Life» zu sehen. Auch in dem an den Kinokassen gefloppten Coming–of–Age–Film «Zeiten des Umbruchs» wirkte er mit und spielte in «Freud's Last Session» den Begründer der Psychoanalyse Dr. Sigmund Freud (1856–1939).

Daneben lieh Hopkins auch im aus zwei Filmen bestehenden Netflix–Sci–Fi–Werk «Rebel Moon» von Regisseur Zack Snyder (58) einem humanoiden Kampfroboter im englischen Original seine markante Stimme, und trat im Lockdown–Film «Zero Contact» auf, der seine Weltpremiere als NFT auf der Plattform Vuele feierte – neben anderen Produktionen.

Ganz eindeutig: Seine Arbeit als Schauspieler hält Hopkins – neben seiner dritten Ehefrau Stella Arroyave (67) – «am Laufen» und gibt ihm «Energie», wie er selbst vor einigen Jahren dem britischen «Guardian» erklärte. Und so hat der gefeierte Mime und Oscarpreisträger neben dem eingangs erwähnten «Eyes in the Trees» auch gleich für zwei weitere Produktionen unterschrieben, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen: den Horror–Thriller «Locked» und Roland Emmerichs (68) mit Spannung erwartete Gladiatorenserie «Those About to Die», in der Hopkins den römischen Kaiser Vespasian (9–79) verkörpert.

Von SpotOn am 7. März 2024 - 23:48 Uhr