Eine grosse Ehre für Die Toten Hosen: Die Düsseldorfer Punkrockband um Sänger Campino (62) hat die wichtigste Auszeichnung des Landes Nordrhein–Westfalen, den Staatspreis, erhalten. In ihrer Heimatstadt übergab Ministerpräsident Hendrik Wüst (49) den Rockern am Mittwoch (30. Oktober) die Auszeichnung und würdigte den prägenden Einfluss der Band auf die Gesellschaft und die Kultur.
«Gehören zur Kulturgeschichte des Landes»
«Die Toten Hosen gehören bereits heute zur Kulturgeschichte des Landes», sagte Wüst. «Ihre Musik bewegt, weil sie vom Leben erzählt. Von Hoffnungen, vom Scheitern und vor allem: vom Wiederaufstehen.» Der CDU–Politiker betonte zudem, dass die Band seit mehr als vier Jahrzehnten Millionen von Menschen über Generationen und alle sozialen Unterschiede hinweg begeistert.
Auch würdigte der Ministerpräsident das politische und soziale Engagement der 1982 gegründeten Band. Die Toten Hosen seien in jeder Hinsicht immer laut gewesen: «Gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Antisemitismus, gegen rechtsextreme Gewalt.»
Hendrik Wüst postet Selfie mit den Toten Hosen
«Eine Band, die sich mit ihrer Musik, mit Worten und genauso mit Taten engagiert – für Solidarität, Zusammenhalt und Menschenwürde.», schrieb Wüst zudem auf Instagram zu einem Selfie mit den Rockern. «Sie machen unser Land zu einem besseren Ort. Und dafür haben sie den höchsten Preis unseres Landes verdient!»
Die Gruppe um Frontmann Campino gründete sich 1982 in Düsseldorf und ging aus der Punkbewegung hervor. Die Band ist eine der kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen mit Wurzeln im Punkrock. Zur aktuellen Besetzung gehören neben Campino Schlagzeuger Vom Ritchie (60), Bassist Andreas Meurer (62) sowie die Gitarristen Andreas von Holst (60) und Michael Breitkopf (60).
Immer wieder zeigen Die Toten Hosen grosses soziales Engagement. Zuletzt sammelten sie mit einem Benefizkonzert etwa Spenden in Millionenhöhe für die Opfer des schweren Erdbebens in der Türkei und in Syrien im Februar 2023.