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Ab 11. Oktober im Stream

«Disclaimer» mit Cate Blanchett startet: Lohnt sich das Streamen?

Cate Blanchetts Welt zerfällt in der neuen Thrillerserie «Disclaimer» von Apple TV+. Doch ist hier wirklich alles so, wie es scheint?

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Der Neustart «Disclaimer» zeigt Oscarpreisträgerin Cate Blanchett in einer seltenen Serienrolle.
Der Neustart «Disclaimer» zeigt Oscarpreisträgerin Cate Blanchett in einer seltenen Serienrolle. Apple TV+/Sanja Bucko

Am 11. Oktober erscheinen auf dem Streamingdienst Apple TV+ die ersten beiden Episoden der neuen Thrillerserie «Disclaimer» mit der zweifachen Oscarpreisträgerin Cate Blanchett (55) in der Hauptrolle. Die Literaturverfilmung, eine Adaption des gleichnamigen Romans von Renée Knight (64), glänzt mit einem veritablen Star–Ensemble, und erinnert an ähnlich gelagerte Prestige–Produktionen der vergangenen Jahre wie etwa die HBO–Serien «Big Little Lies» und «The Undoing» oder «Nine Perfect Strangers».

Darum geht es in «Disclaimer»

Das Leben der erfolgreichen Journalistin Catherine Ravenscroft (Blanchett) scheint perfekt. Gerade erst hat sie für ihre Arbeit einen Preis erhalten, der auch den Neid ihrer Kollegen hervorruft. Ihr Eheleben mit ihrem wohlhabenden Gatten Robert («Borat»–Star Sacha Baron Cohen, 52) in einem noblen Londoner Einfamilienhaus gestaltet sich angenehm und weitgehend sorglos.

Doch da wird Catherine ein selbst publiziertes Buch zugespielt. In dem Roman, den ein unbekannter Autor verfasst hat, ist sie selbst die Schurkin, und an einem tragischen Todesfall mitschuldig. Catherine versucht in der Folge, die wahre Identität des Autors zu ermitteln, während ihr Leben zunehmend aus den Fugen gerät. Aber liegen die Dinge tatsächlich so, wie sie scheinen?

Fesselnde Literaturverfilmung

Besagter Roman erzählt die Geschichte eines Urlaubs in Italien, der 20 Jahre zurückliegt. Catherine (jetzt: Leila George, 32) traf hier auf einen jungen Mann namens Jonathan (Louis Partridge, 21), den im Anschluss eine schreckliche Tragödie aus dem Leben riss. Das Buch, das die damaligen Geschehnisse schildert, verschickt Jonathans Vater Stephen Brigstocke (Oscarpreisträger Kevin Kline, 76) erst an Catherines Sohn Nicholas (Kodi Smit–McPhee, 28), dann ihren Ehemann und schliesslich an all ihre Kolleginnen und Kollegen.

Der verbitterte, verlotterte Stephen, ein pensionierter Lehrer, hat es sich zum Ziel gesetzt, Catherines Leben zu zerstören, und seinen verstorbenen Sohn ein Stück weit zu rächen. Zuschauerinnen und Zuschauer von «Disclaimer» erleben in der Folge auf zwei Zeitebenen drei grundverschiedene Geschichten: Catherine versucht die Ereignisse zu kontrollieren, und ihr gewohntes Leben zu retten, während Stephen einen seiner eigenen Meinung nach genialen Plan gegen sie in die Tat umsetzt. Ein dritter, sonnendurchfluteter und traumähnlicher Handlungsstrang entführt in die Vergangenheit des Italienurlaubs, und mag auf den ersten Blick nicht so recht zum nüchternen, im verregneten England angesiedelten Rest von «Disclaimer» zu passen.

«Disclaimer»: Grosse Stars vor und hinter der Kamera

All diese verschiedenen Erzählstränge hält der fünffache Oscarpreisträger Alfonso Cuarón («Roma», «Children of Men», 62), der bei «Disclaimer» als Serienschöpfer fungiert und bei allen sieben Episoden der Miniserie Regie geführt hat, auf meisterhafte Weise zusammen. Doch besonders getragen wird die Thrillerserie vom Hauptdarsteller–Duo Blanchett und Kline sowie dem jüngeren Darsteller–Duo Partridge und George.

Gerade die 32–jährige australische Darstellerin Leila George verkörpert absolut überzeugend eine jüngere Version der in der Zeitebene der Gegenwart von ihrer Landsfrau Cate Blanchett gespielten Figur. Allen Zuschauerinnen und Zuschauern von «Disclaimer» sei daneben ans Herz gelegt, die neue Apple–Serie auch tatsächlich bis zum Ende anzuschauen, denn erst hier erhält das zuvor Gesehene nochmals eine ganz neue Bedeutung.

Von SpotOn am 11. Oktober 2024 - 23:29 Uhr